Vom Abstiegskandidaten zum Top-Team

Diefflen. Zwei freudlose Spielzeiten fristete der TuS Elm-Sprengen in der Handball-Saarlandliga der Männer ein wenig beachtetes Schattendasein. Der Handball-Alltag war geprägt vom Kampf um den Klassenverbleib, der dem TuS im Mai erst auf den letzten Drücker gelang

 Patrick Zitt (links) und der TuS Elm-Sprengen setzten auch in Diefflen ihren Höhenflug fort. Beim HC siegte der TuS mit 29:21. Foto: Horst Klos

Patrick Zitt (links) und der TuS Elm-Sprengen setzten auch in Diefflen ihren Höhenflug fort. Beim HC siegte der TuS mit 29:21. Foto: Horst Klos

Diefflen. Zwei freudlose Spielzeiten fristete der TuS Elm-Sprengen in der Handball-Saarlandliga der Männer ein wenig beachtetes Schattendasein. Der Handball-Alltag war geprägt vom Kampf um den Klassenverbleib, der dem TuS im Mai erst auf den letzten Drücker gelang. Gerade mal drei Monate sind seit dem Sieg im Abstiegs-Endspiel gegen Merchweiler vergangen, doch die alten Sorgen scheinen längst vergessen. Mit dem Abstieg wird die neu formierte Mannschaft von Spielertrainer Martin Rokay diesmal nichts zu tun haben. Spätestens nach dem 29:21-Erfolg beim Lokal-Rivalen HC Dillingen-Diefflen dürfte dies klar sein. In der Tabelle belegt Sprengen derzeit hinter Titel-Favorit HSG Völklingen und dem TBS Saarbrücken Rang drei.Stark: Alle sechs Punkte holten die Rokay-Jungs in fremden Hallen. Und das einzige Heimspiel gegen Oberliga-Absteiger HSG Völklingen verloren sie nur knapp mit einem Tor. Martin Rokay freut sich über den gelungenen Saisonstart, warnt jedoch vor allzu großer Euphorie. "Ich werde das Saisonziel nicht korrigieren. Mit dem Titel-Kampf haben wir nichts zu tun. Es warten noch dicke Brocken und deshalb werden wir nicht überheblich werden", betonte er.

Der Tabellenelfte HC Dillingen-Diefflen war für den TuS am vierten Spieltag allerdings keine große Hürde. Nur in der Anfangsphase verlief die Partie ausgeglichen (6:6). Zur Pause lagen die Gäste bereits deutlich mit 14:9 vorn und bauten den Vorsprung nach dem Seitenwechsel Tor um Tor aus. Die rund 100 Schlachtenbummler unter den 250 Zuschauern mussten um den dritten Auswärtssieg ihrer Mannschaft nie zittern. Auch Rokay sah die Gastgeber chancenlos. "Wir haben das Spiel kontrolliert, clever gespielt und alles umgesetzt, was wir unter der Woche trainiert haben." Im Angriff habe sein Team die Chancen schön herausgespielt und in der Abwehr stabil gestanden. "Nur 21 Gegentore auswärts - das ist schon eine Hausnummer", schwärmte der Spielertrainer, der am Samstag, 17.15 Uhr, in der Jahnsporthalle Schwalbach gegen die VTZ Saarpfalz II den ersten Heimsieg landen will.

Der HC Schmelz ging dagegen auch bei seinem vierten Saarlandliga-Auftritt leer aus. Nach der 29:33-Niederlage (trotz phasenweise guten Spiels) bei der SGH St. Ingbert belegt der Aufsteiger mit 0:8 Punkten den letzten Tabellenplatz. ros

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