Volleyball Letzter Heimauftritt für Lebachs Lea Schmitt

Lebach · Die Volleyballerinnen des TV Lebach empfangen diesen Samstag den TSV Stuttgart. Für Mittelblockerin Schmitt ist es ein ganz besonderes Spiel.

  Lea Schmitt zieht am Netz ab und punktet. Auf solche Bilder müssen die Fans des TV Lebach ab Samstag bis zum Rest der Saison verzichten.

Lea Schmitt zieht am Netz ab und punktet. Auf solche Bilder müssen die Fans des TV Lebach ab Samstag bis zum Rest der Saison verzichten.

Foto: Thiel Achim/Thiel

Für die Drittliga-Volleyballerinnen des TV Lebach steht an diesem Samstag das letzte Heimspiel des Jahres an: Um 19.30 Uhr ist der Tabellennachbar TSV Stuttgart in der Lebacher Sporthalle an der Dillinger Straße zu Gast. Lebach ist vor der Partie Tabellenfünfter mit 14 Zählern, Stuttgart liegt mit drei Punkten weniger auf Rang sechs.

Eine Spielerin ist dabei noch mehr motiviert als ihre Teamkolleginnen: „Ich will mich unbedingt mit einem Sieg verabschieden“, sagt Mittelblockerin Lea Schmitt. Denn für die 18-Jährige wird das Duell gegen die Baden-Württembergerinnen nicht nur das letzte Heimspiel des Jahres, sondern voraussichtlich auch schon das letzte Heimspiel der Saison sein.

Der Grund: Schmitt wird danach nur noch in den Lebacher Auswärtsspielen beim VC Offenburg (7. Dezember) und bei der TG Bad Soden (15. Dezember) auf dem Feld stehen. Danach muss sich die Mittelblockerin einer Schulter-Operation unterziehen. „Die Ärzte gehen davon aus, dass ich dann vier bis sechs Monate Pause machen muss“, berichtet die TV-Akteurin.

Schon seit mehreren Jahren plagt sich die Lebacherin mit Problemen in der Schulter herum. „Zunächst wusste niemand so genau, was es eigentlich ist“, erzählt Schmitt. „Vergangenes Jahr wurde dann festgestellt, dass die Kapseln und die Bänder zu locker sind. Die werden jetzt bei der OP stabilisiert.“

Für Schmitt waren zwei Gründe ausschlaggebend, den Eingriff jetzt durchführen zu lassen. „Zum einen, weil ich plane, im kommenden Frühjahr ein Studium für Deutsch und Sport auf Lehramt zu beginnen“, sagt die 18-Jährige. Da im Sportstudium auch Praxisübungen auf dem Programm stehen, will sie hierfür vollständig gesund sein. Zum anderen bereitet der Mittelblockerin aber auch die lädierte Schulter immer wieder Probleme. „Ich habe relativ oft Schmerzen und kann dadurch auch keine Kraft aufbauen. Das ist schon ziemlich nervig.“

Wie Trainer Philipp Betz den Ausfall von Schmitt, die momentan ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Caritas-Kindertagesstätte der Landesaufnahmestelle Lebach absolviert, kompensieren will, weiß der Übungsleiter noch nicht ganz genau. „Es gibt mehrere Möglichkeiten“, sagt der 31-Jährige. „Lenka Grycova oder Svenja Zapp könnten die Position übernehmen – oder aber Hanna Krämer aus unserer zweiten Mannschaft.“

Eigengewächs Schmitt, die schon im Alter von fünf Jahren mit dem Volleyballspielen beim TV begann, kann übrigens zumindest was die sportliche Seite angeht, entspannt in ihr vorerst letztes Heimspiel für Lebach gehen. Vor der Partie gegen Stuttgart feierte der Club zuletzt zwei Siege. „Diese sechs Punkte waren sehr wichtig“, weiß Schmitt. Denn dank dieser Zähler liegt Lebach im vorderen Mittelfeld der Tabelle. Die Theelstädterinnen sind damit auf einem guten Weg, eine Saison frei von Abstiegssorgen zu spielen. Das war das vor der Runde ausgegebene Ziel des Clubs.

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