Voleyball Lebach verliert ein verrücktes Spiel

Lebach  · Volleyball-Drittligist kassiert in Umkirch eine unnötige 1:3-Niederlage.

 Auch Lebachs Trainer Philipp Betz hatte so ein Spiel „noch nicht erlebt. Das ist unerklärlich.“  Foto: Kerosino

Auch Lebachs Trainer Philipp Betz hatte so ein Spiel „noch nicht erlebt. Das ist unerklärlich.“ Foto: Kerosino

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Was für ein verrücktes Spiel! Die Drittliga-Volleyballerinen des TV Lebach gingen am Samstag im Auswärtsspiel beim VfR Umkirch durch ein Wechselbad der Gefühle – mit unglücklichem Ausgang. Am Ende zog der TV vor 80 Zuschauern mit 1:3 den Kürzeren.

Schon ein Blick auf die Satzergebnisse (33:31, 9:25, 20:25 und 28:30) zeigt den kuriosen Verlauf der Partie. Und auch Philipp Betz wunderte sich: „Dass beide Seiten jeweils hohe Vorsprünge verspielt haben, habe ich noch nicht erlebt. Das ist eigentlich auch unerklärlich“, meinte der Trainer des TVL. „Insgesamt war es eine unnötige Niederlage, weil die Vorgaben nicht umgesetzt wurden.“

Im ersten Satz konnten die Gastgeberinnen beim Stand von 24:21 gleich drei Satzbälle in Folge nicht nutzen. Am Ende hatte Lebach mit 33:31 (!) die Nase vorne. Der Satzgewinn beflügelte den TVL aber nicht. Im Gegenteil: Im zweiten Durchgang kam das Team mit 9:25 unter die Räder. „Ich weiß nicht, was wir da gemacht haben“, erklärte der Übungsleiter.

Im dritten Satz lief es wieder besser. Lebach führte 19:13, der Gewinn dieses Durchgangs schien nur noch Formsache. Doch dann machte Umkirch Punkt um Punkt, ging mit 21:20 in Führung und siegte am Schluss mit 25:20. Im vierten Satz gelang Lebach eine ähnliche Aufholjagd: Nach einem 2:12 kamen die Gäste heran. Trotzdem hatte der VfR beim Stand von 24:21 drei Matchbälle. Die wehrte Lebach ab. Danach hatte der TVL zwei Mal selbst Satzball, konnte diese aber nicht verwandeln. Ihren fünften Matchball nutzen die Gastgeberinnen schließlich zum 30:28.

Allerdings war der heftig umstritten. Die Lebacherin Vanessa Kunst hatte den Ball im gegnerischen Feld platziert, doch der Unparteiische wollte erkannt haben, dass Kunst den Ball zu lange geführt habe und entschied auf Punkt für den VfR. „Das kann er bei so einem Spielstand nicht pfeifen“, ärgerte sich Betz. Am Samstag sind die Theelstädterinnen nun um 19 Uhr bei Liga-Schlusslicht TG Mainz-Gonsenheim zu Gast.

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