Volleyball Freisen: Schwan will drei Punkte unterm Tannenbaum

Freisen · Gelingt den Volleyballerinnen des SSC Freisen kurz vor Weihnachten die Trendwende? Vier Niederlagen in Folge musste das Team um Trainerin Brigitte Schuhmacher zuletzt in der 3. Liga einstecken.

 Kim Schwan   Foto: Scherer/Verein

Kim Schwan Foto: Scherer/Verein

Foto: Jannik Scherer

Die Folge: Freisen rutschte auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

Mit einem Sieg im letzten Spiel des Jahres an diesem Samstag um 18.30 Uhr in der Freisener Bruchwaldhalle gegen Tabellen-Schlusslicht TG Mainz-Gonsenheim könnte das Team aber vor der kurzen Winterpause (bis 11. Januar) bis zu zwei Plätze nach oben klettern – und damit pünktlich vor dem Weihnachtsfest die Abstiegsränge wieder verlassen.

Das ist auch das große Ziel von Außenspielerin Kim Schwan. „Ich bin sehr optimistisch, dass wir die drei Punkte holen“, erklärt das 22-jährige Eigengewächs. „Schon in unseren beiden letzten Partie haben wir gut gespielt. Wenn wir an diese Leistungen anknüpfen können, packen wir das gegen Mainz auf jeden Fall.“

Schwan weiß aber auch, dass die drei Punkte gegen den sieglosen Tabellenletzten, gegen den sich der SSC im Hinspiel klar mit 3:1 durchsetzte, quasi Pflicht sind. „Wir haben einen gewissen Druck, gewinnen zu müssen. Das war in den letzten Begegnungen anders. Da konnten wir gegen starke Gegner befreit aufspielen.“

Dass der SSC in seiner zweiten Saison in der 3. Liga um den Ligaverbleib kämpft, kommt für Schwan nicht überraschend. „Ich habe erwartet, dass es nicht leicht wird, vor allem weil die Gegner uns jetzt besser kennen“, erklärt die 22-Jährige. Hinzu komme die große Leistungsdichte. „Die beiden Tabellenersten ausgenommen kann in dieser Liga eigentlich jeder, jeden schlagen.“

Schwan geht schon seit ihrem sechsten Lebensjahr für Freisen ans Netz. „Ich habe beim SSC mit dem Kinderturnen begonnen und dann ist es hier so, dass man später quasi von dort in die Volleyball-Abteilung weitergeleitet wird“, erzählt sie lachend.

„Ich habe diesen Schritt auch noch nie bereut. Ich denke, in keiner anderen Sportart wären mir solche Erfolge gelungen.“ Mit dem SSC stieg Schwan von der Oberliga bis in die 3. Liga auf. Zudem wurde sie zwei Mal Saarlandpokal-Siegerin.

Sporterfolge sind in ihrer Familie aber keine Seltenheit. Ihre Mutter Vera wurde mit den KF Oberthal mehrfach deutsche Meisterin im Kegeln. In Kindertagen fieberte Kim dabei nahezu jede Woche als Zuschauerin mit. Selbst spielte sie aber nie im Verein. Im Nachhinein betrachtet wohl die richtige Entscheidung. „Wenn ich mit Freunden mal gekegelt habe, hat sich herausgestellt, dass ich dafür völlig untalentiert bin“, verrät sie grinsend.

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