Volleyball Ein bitterer Abend für den SSC Freisen

Freisen · Die Volleyballerinnen des SSC Freisen haben am Samstag gegen den bisherigen Tabellennachbarn TSV Stuttgart eine Heimniederlage einstecken müssen. Eine Verletzung von Lara Fox machte den bitteren Abend für den SSC perfekt.

 Lara Fox   Foto: Jannik Scherer

Lara Fox Foto: Jannik Scherer

Foto: Jannik Scherer

Das war eine bittere Niederlage: Die Volleyballerinnen des SSC Freisen zogen am Samstag im Heimspiel gegen den TSV Stuttgart vor 150 Zuschauern in der Freisener Bruchwaldhalle klar mit 0:3 den Kürzeren. Statt mit einem Sieg den Gegner zu überholen – und in der Tabelle auf Rang sechs zu klettern –, bleiben die Nordsaarländerinnen somit als Viertletzter weiter in der unteren Region des Klassements. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt nur einen Zähler (bei drei Absteigern).

„Wir haben wirklich nicht gut gespielt. Vor allen in den beiden ersten Sätzen kamen unsere Pässe nicht an“, ärgerte sich SSC-Trainerin Brigitte Schumacher. Bereits ab dem ersten Ballwechsel lief beim SSC wenig zusammen. Punkte gelangen zunächst nur den Gästen. Stuttgart erspielte sich schnell eine 5:0-Führung – und baute den deutlichen Vorsprung sogar noch weiter aus. Seinen zweiten Satzball nutzte der TSV zum 25:13.

Danach schien es bei den Gastgeberinnen ein wenig besser zu werden – aber nur für Augenblicke. Nach einer 3:1-Führung im zweiten Durchgang hieß es nur wenig später 5:10 aus Sicht der Gastgeberinnen. Stuttgart zog danach auf 16:6 davon und schnappte sich auch diesen Satz am Ende deutlich mit 25:15.

„Danach haben wir alles umgestellt, was wir umstellen konnten“, erklärte Schumacher. Um das Angriffsspiel variabler zu gestalten, beorderte sie Lara Fox als zweite Zuspielerin neben Leonie Dewes nach vorne. Und dieser Schachzug schien zunächst aufzugehen: Freisen hielt den Satz lange offen.

Am Ende wehrte der SSC beim Stand von 22:24 zunächst zwei Matchbälle ab. Als Fox dann den Punkt 26:25 machte, hatte das Schumacher-Team sogar einen Satzball. Doch bei dieser Aktion verletzte sich die SSC-Akteurin vermutlich schwerer am Knie. Fox konnte nicht mehr weitermachen. Eine Kernspin-Untersuchung soll in den kommenden Tagen Aufschluss über die genaue Art der Verletzung geben.

„Wenn das nicht passiert wäre, hätten wir den Satz sicher gewonnen. Wir waren nämlich gerade auf dem aufsteigenden Ast“, haderte Schumacher. Doch die Verletzung brachte den SSC aus dem Konzept, kurz danach nutzte Stuttgart seinen vierten Matchball zum 28:26.

Auf Seiten der Gastgeberinnen feierte übrigens eine neue Spielerin ihr Debüt für den Club in der 3. Liga: Stella Weber stand gegen Stuttgart erstmals für den SSC als Libera auf dem Feld. Sie ist die jüngere Schwester der vom TV Lebach vor der Runde neu gekommenen Mittelblockerin Mira Weber. Stella Weber hatte zuletzt eine Pause eingelegt, davor war sie ebenfalls für den TV Lebach ans Netz gegangen. Ihr Einsatz war notwendig geworden weil Nadja Schmitt, die zuletzt wegen eines Bänderrisses außer Gefecht war, auch gegen Stuttgart nicht auflaufen konnte.

Der SSC spielt nun am kommenden Samstag erneut zu Hause: Um 18.30 Uhr empfängt das Team den VC Offenburg. Der Gegner wurde vergangene Saison Meister der 2. Liga Süd. Dennoch beschloss der Club, sich aus finanziellen Gründen in die 3. Liga zurückzuziehen. Dort steht Offenburg derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. „Auch wenn sich das Gesicht des VC gegenüber der vergangenen Saison stark verändert hat, erwarten wir einen starken Gegner“, erklärt Schumacher.

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