Volleyball Bliesen bezwingt Konstanz in Rekordzeit

St. Wendel · Die Volleyballer des TV Bliesen haben in der 3. Liga ihren sechsten Sieg in Serie gefeiert. Und den tütete der Spitzenreiter in Rekordzeit ein: Nach gerade einmal 61 Minuten war der 3:0-Heimerfolg gegen den USC Konstanz perfekt.

 Jubel im letzten Heimspiel: Beim klaren 3:0-Sieg gegen den USC Konstanz durften auch einige Jugendspieler des TV Bliesen Drittliga-Luft schnuppern.

Jubel im letzten Heimspiel: Beim klaren 3:0-Sieg gegen den USC Konstanz durften auch einige Jugendspieler des TV Bliesen Drittliga-Luft schnuppern.

Foto: B&K/Bonenberger/

Das ging ruck-zuck: Gerade einmal eine Stunde und eine Minute benötigten die Volleyballer des TV Bliesen, um am Samstag im St. Wendeler Sportzentrum den Drittletzten der Liga, den USC Konstanz, zu bezwingen. Gegen den Ex-Club von TV-Trainer Philipp Sigmund setzten sich die Bliesener souverän mit 3:0 (25:13, 25:19, 25:15) durch.

Was viele der 300 Fans auf den Rängen nicht wussten: „Das Spiel wäre beinahe abgesagt worden, weil Konstanz zu wenige Spieler hatte“, berichtete Sigmund nach dem letzten Ballwechsel. Gleich vier Stammspieler standen den Gästen erkrankt oder verletzt nicht zur Verfügung.

Da Sigmund die personelle Situation bei seinem Ex-Club bestens kannte, wusste der 26-Jährige, dass es für seine Mannschaft wohl einen klaren Sieg geben würde. Deshalb gab der Übungsleiter Akteuren, die bislang noch nicht so viel Einsatzzeit bekommen hatten, – wie Markus Espen oder Roman Fraer – die Möglichkeit, fast während der gesamten Partie auf dem Feld zu stehen.

Leistungsträger wie Steve Weber und David Hancook wurden hingegen geschont. Zudem fehlten der Luxemburger Maurice van Landeghem und Stammlibero Sandy Schuhmacher (beide Muskelfaserriss) verletzungsbedingt. Trotzdem war die Auswechselbank des TV bis auf dem letzten Platz gefüllt: Denn der Verein ermöglichte es den vier talentiertesten Nachwuchsakteuren aus der eigenen Jugend, Drittliga-Luft zu schnuppern.

Der erst 15-jährige Libero Mateo Hampel kam ebenso wie Robin Kraus, Fynn Krämer und Niklas Hinsberger zu einem Kurzeinsatz. „Für sie war es natürlich etwas Großes, in der 3. Liga auf dem Feld zu stehen“, meinte Sigmund hierzu.

Trotz der personellen Rotation lief für den Spitzenreiter von Beginn an alles glatt: „Wir konnten uns in allen Sätzen schnell absetzen. Das haben wir hervorragend gemacht“, analysierte Sigmund zufrieden. Im ersten Satz wurde ein 7:2 zu einem 18:8-Vorsprung ausgebaut – und der Durchgang schließlich mit 25:13 eingetütet.

Etwas enger wurde es im zweiten Satz. Da stand es nach 14 Ballwechseln „nur“ 8:6 für die Gastgeber. Doch danach zog Bliesen auf 16:8 davon und schnappte sich den Satz schließlich mit 25:19. Im dritten Durchgang sorgte der TV dann wieder früh für klare Verhältnisse: Nach einer 5:0 und 11:4-Führung für den Spitzenreiter war schnell klar, dass die dezimierten Gäste der Partie keine Wende mehr geben würden. Satz drei ging mit 25:15 an den Ligaprimus.

Der TV liegt nach dem klaren Erfolg weiter mit sieben Punkten Vorsprung vor der TSG Blankenloch auf Rang eins. Die TSG hat allerdings auch noch eine Partie weniger absolviert.

Für Bliesen stehen nun vor der Pause über den Jahreswechsel noch zwei Auswärtsspiele an: Am Sonntag steigt um 16 Uhr das Top-Spiel beim Tabellendritten TV Rottenburg II. Am 14. Dezember sind die Nordsaarländer zum Rückrundenauftakt beim Tabellensiebten TSV Stuttgart zu Gast, gegen den es im Hinspiel einen klaren 3:0-Sieg gab. Im Jahr 2020 geht der Spitzenreiter erstmals am 11. Januar ans Netz. Dann kommt Zweitliga-Absteiger SV Fellbach (aktuell Tabellenfünfter) ins St. Wendeler Sportzentrum.

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