Volleyball Ein Rückkehrerin sorgt für gute Stimmung

Lebach · Volleyball-Drittligist TV Lebach startet an diesem Samstag um 19.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger VfB Ulm in die neue Spielzeit. Mit dabei ist dann auch Rückkehrerin Elena Weißhaar.

 Elena Weißhaar (im roten Trikot) bejubelt mit ihren Teamkolleginnen vom TV Lebach über einen Punkt. So wie auf diesem Bild aus dem Jahr 2016 soll es auch nach ihrer Rückkehr zum TVL wieder viel Grund zur Freude geben.

Elena Weißhaar (im roten Trikot) bejubelt mit ihren Teamkolleginnen vom TV Lebach über einen Punkt. So wie auf diesem Bild aus dem Jahr 2016 soll es auch nach ihrer Rückkehr zum TVL wieder viel Grund zur Freude geben.

Foto: rup

Elena Weißhaar ist voller Vorfreude: Nach einem Jahr beim Volleyball-Oberligisten SC Mutterstadt geht die 20-Jährige – genau wie Emely Zapp, die mit ihr aus Mutterstadt zurückkehrte – diese Saison wieder für ihren Heimatclub TV Lebach ans Netz.

An diesem Samstag steht für den Drittligisten um 19.30 Uhr das erste Heimspiel gegen Aufsteiger VfB Ulm auf dem Programm. „Wenn man hier auf dem Feld steht und sieht, wie viele Zuschauer einen anfeuern, dann ist das schon ein Wow-Effekt“, erklärt die Libera. Mehr als 300 Zuschauer kommen regelmäßig zu den Heimspielen des TV. Den absoluten Rekord stellten die Theelstädterinnen am letzten Spieltag der vergangenen Saison auf, als 800 Besucher zum Derby gegen den SSC Freisen kamen. Die Sporthalle an der Dillinger Straße platzte damals aus allen Nähten.

Die Unterstützung von den Rängen vermisste Weißhaar letzte Saison bei ihrem Engagement in Mutterstadt ein wenig. „Von den Zuschauern war es dort das komplette Gegenteil zu Lebach. Manchmal waren da deutlich weniger als 50 Leute in der Halle“, erzählt die Rückkehrerin, die schon im Alter von sieben Jahren beim TVL mit dem Volleyballspielen begann und mit 15 Jahren im damaligen Regionallliga-Team der Lebacher debütierte.

Dass die 20-Jährige jetzt wieder für Lebach spielt, dafür ist aber nicht der geringe Zuschauer-Zuspruch bei ihrem Ex-Club, sondern der Aufbau ihres dualen Studiums der Rechtspflege verantwortlich. „Dort wechseln sich ein Theorie- und ein Praxisjahr ab“, verrät die Lebacherin.

„Das Theorie-Jahr ist an der Hochschule in Schwetzingen, deshalb bin ich dorthin gezogen.“ Seit wenigen Tagen ist Weißhaar aber nun im Praxis-Jahr, das sie in Zweibrücken absolviert. „Deshalb bin ich wieder nach Lebach zu meinen Eltern gezogen“, erklärt die Volleyballerin. Mitte des kommenden Jahres muss sie wieder für das nächste Theorie-Jahr nach Schwetzingen.

Bis dahin will sie mit dem TV Lebach in Liga drei Gas geben. Auch TV-Trainer Philipp Betz freut sich, dass die Rückkehrerin wieder dabei ist. Nicht nur wegen ihres Leistungsvermögens als Libera ist das Eigengewächs nämlich eine Bereicherung für den Drittligisten: „Mit ihrer positiven und motivierenden Art ist Elena wichtig für die Mannschaft“, sagt Betz.

Weißhaar ist also auch für die gute Stimmung im Team zuständig. „Es bringt einfach nichts, schlecht gelaunt zu sein“, sagt die Rückkehrerin. „Auch ein Witz zwischendurch muss mal sein. Nichtsdestotrotz muss man auch die richtige Balance finden, um bei den Ballwechseln voll konzentriert zu sein.“

Eine Balance zwischen gestiegenen Erwartungen im Umfeld und einer realistischen Einschätzung musste Trainer Betz auch bei der Formulierung des Saisonziels finden. Nachdem Lebach die vergangene Spielzeit sensationell auf Rang drei beendete und es keinen personellen Aderlass gab, träumen sicher einige Anhänger des Clubs von einem ähnlich guten Ergebnis in der neuen Spielzeit.

Lebachs Übungsleiter hat aber mit der Devise „schnellstmöglich Punkte gegen den Abstieg sammeln“ ein eher bescheidendes Ziel formuliert. Begründet hat er dies damit, dass nicht alle Spielerinnen über die gesamte Saison zur Verfügung stehen. Weißhaar sagt dazu: „Da bin ich bei Philipp. Es ist gut, wenn wir uns erst einmal ein kleineres Ziel setzen und alles, was wir darüber hinaus erreichen, eine positive Überraschung ist.“ Zudem ergänzt die 20-Jährige. „In der Liga gibt es viele neue Mannschaften, da muss man erst mal schauen, wie die so aufgestellt sind.“

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