Volleyball Ein Tag, an dem nichts zusammenlief

Lebach · Die Volleyballerinnen des TV Lebach haben am Samstag in der 3. Liga eine bittere 0:3-Niederlage gegen Bad Soden kassiert.

 Anita Betz wirft sich mit einem Hechtbagger in den Ball. Insgesamt aber war Lebach gegen Bad Soden chancenlos.

Anita Betz wirft sich mit einem Hechtbagger in den Ball. Insgesamt aber war Lebach gegen Bad Soden chancenlos.

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Die Freude über den guten Saisonstart mit vier Punkten aus zwei Spielen war bei den Volleyballerinnen des TV Lebach am Samstagabend schlagartig verflogen: Nach der 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellenweiten TG Bad Soden schlichen die Spielerinnen enttäuscht vom Feld. Gerade einmal 71 Minuten benötigte das Team aus Hessen, um die Theelstädterinnen in die Knie zu zwingen.

Frustriert war auch Lebachs Trainer Philipp Betz. „Wir haben einfach nicht gut gespielt“, meinte der 31-Jährige kopfschüttelnd. „Einige Spielerinnen haben einen schwarzen Tag erwischt. Dazu haben wir in entscheidenden Phasen zu viele Aufschlagfehler gemacht. Und auch ansonsten waren unsere Angaben nicht druckvoll genug.“

Schon gleich zu Beginn der Begegnung musste Lebach einem Sechs-Punkte-Rückstand hinterherlaufen. Diesen konnte das Team, bei dem Lena Reckstadt und Neuzugang Emely Weißhaar abwechselnd als Libera auf dem Feld standen, nicht mehr aufholen. Bad Soden sicherte sich den Satz klar mit 25:19. „Es gab heute nicht viele Lichtblicke. Aber Lena war einer davon“, lobte Betz die erst 17-jährige Reckstadt.

Ein weiterer Lichtblick war, dass sich die Gastgeberinnen vom verlorenen ersten Durchgang nicht aus dem Konzept bringen ließen. Im zweiten Satz hatte der TV seine stärkste Phase. Lebach führte mit 23:21 – und hatte die Chance, der Partie eine Wende zu geben. Doch dann folgte der nächste Tiefschlag an diesem Abend: Bad Soden machte vier Punkte in Serie und holte sich diesen Durchgang mit 25:23. Sehr zum Ärger vom Betz: „Da müssen wir irgendwie zwei Punkte machen und den Satzgewinn einfahren“, fand der Übungsleiter. „Da müssen meine Spielerinnen auch mal mehr Verantwortung übernehmen. Das ist uns schon in der Vergangenheit öfters mal passiert, dass sich in so einer Phase alle verstecken.“

Nach der verpassten Gelegenheit zum Satzausgleich war die Partie praktisch gelaufen. Denn die körperlich überlegenen Gäste zogen im dritten Satz ihr druckvolles und kluges Angriffsspiel wieder konsequent durch. So gewann die TG diesen Durchgang mit 25:20.

Für Lebach steht nun am Samstag ein schweres Auswärtsspiel an. Um 19.30 Uhr ist der TV bei Meister SV Sinsheim zu Gast. Der Club aus Baden-Württemberg wird diese Saison von einem im Saarland bekannten Übungsleiter betreut: von Peter Lember, dem ehemaligen Trainer des Herren-Drittligisten TV Bliesen. Mit Sinsheim feierte Lember bislang in allen drei Saison-Spielen 3:0-Siege.

„Nachdem ich zuletzt viel personell gewechselt habe, werde ich dort die besten Sechs auflaufen lassen. Dann können wir uns für das Derby gegen Freisen einspielen“, kündigt Betz an. Der SSC Freisen ist am Samstag, 12. Oktober, (19.30 Uhr) in Lebach zu Gast.

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