Volleyball Schmettert sich Bliesen an die Spitze?

Bliesen · Das wird ein Knaller: Die Drittliga-Volleyballer des TV Bliesen empfangen an diesem Samstag Tabellenführer Blankenloch zum Spitzenspiel. Mit dabei sein wird Maurice Van Landeghem. Der Luxemburger ist ein nicht ganz so neuer Neuzugang.

 Ein Volltreffer: Neuzugang Maurice Van Landeghem (rechts) stand bislang in allen Saisonspielen des TV Bliesen auf dem Feld. Die Atmosphäre im heimischen Sportzentrum begeistert den luxemburgischen Nationalspieler.

Ein Volltreffer: Neuzugang Maurice Van Landeghem (rechts) stand bislang in allen Saisonspielen des TV Bliesen auf dem Feld. Die Atmosphäre im heimischen Sportzentrum begeistert den luxemburgischen Nationalspieler.

Foto: B&K/Bonenberger/

Für die Fans von Volleyball-Drittligist TV Bliesen ist Außenangreifer Maurice Van Landeghem ein komplett neues Gesicht. Der 1,91 Meter große Sportwissenschaft-Student wechselte vor der Runde vom luxemburgischen Erstligisten Escher Volleyball-Club nach Bliesen. Für einige seiner Mitspieler ist Van Landeghem aber kein ganz so neuer Neuzugang. Sie kennen den Außenangreifer schon länger. „Weil ich in Saarbrücken studiere, habe ich in den vergangenen Jahren schon das eine oder andere Mal beim TV mittrainiert“, verrät der luxemburgische Nationalspieler. Vor allem bei den Montags-Einheiten, die regelmäßig am Olympiastützpunkt in Saarbrücken stattfinden, stand der 23-Jährige des Öfteren auf dem Feld.

Der Kontakt zwischen Van Landeghem und dem TV Bliesen war schon vor vier Jahren entstanden. „Damals hat der Verein angefragt. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich aber in Esch bleiben, weil wir dort gerade dabei waren, etwas aufzubauen“, verrät der Außenangreifer. In diesem Sommer sagte Van Landeghem nun aber doch bei den Nordsaarländern zu. „Ich hätte mich geärgert, wenn ich meine Studienzeit in Deutschland nicht dazu genutzt hätte, um hier auch mal Volleyball zu spielen“, nennt der Luxemburger die Gründe für seinen Sinneswandel.

Zudem freute sich der Neuzugang auf die tolle Atmosphäre mit vielen Zuschauern bei den Heimspielen in St. Wendel. „So etwas haben wir in Luxemburg auf Vereinsebene nicht. Höchstens mal bei der Nationalmannschaft“, berichtet der Außenangreifer. Bislang läuft es für den 23-Jährigen nahezu perfekt bei seinem neuen Club. Van Landeghem stand in allen Partien von Beginn an am Netz und zeigte guten Leistungen. Nicht nur deshalb fühlt sich der Student in Bliesen pudelwohl. „Es gefällt mir bislang sehr gut. Obwohl wir eine komplett neu formierte Mannschaft haben, verstehen wir uns alle schon super.“

Auch sportlich überzeugte das neu formierte Bliesener Team: Aus den ersten vier Begegnungen der neuen Runde holte die Mannschaft immerhin insgesamt neun Zähler. Und das, obwohl der Club schon drei Mal auswärts ran musste. Die Folge: Vor dem Heimspiel an diesem Samstag, 9. November, um 20 Uhr gegen Spitzenreiter und Aufstiegsanwärter TSG Blankenloch liegen die Nordsaarländer auf Rang drei der Tabelle.

Geht es nach Van Landeghem, ist dies mehr als nur eine Momentaufnahme: „Wir haben ein gutes Niveau. Wenn wir so weitermachen wie bisher, bin ich überzeugt, dass wir ganz oben mitspielen können“, sagt der Luxemburger voller Selbstvertrauen. Und auch für das Top-Duell sieht der 23-Jährige sich und seine Teamkollegen gut gerüstet. „Ich kenne Blankenloch zwar nicht, aber unser neuer Trainer Philipp Sigmund kennt alle Gegner und hat uns über die Stärken und Schwächen informiert.“

Der neue Übungsleiter Sigmund feiert gegen Blankenloch übrigens seine Heimpremiere als Trainer. Nachdem der 26-Jährige das Amt von Michael Hefter übernommen hat (wir berichteten), stand Sigmund bislang nur bei den beiden Auswärtsspielen beim MTV Ludwigsburg (3:1) und beim TV Feldkirchen (3:0) in der sportlichen Verantwortung.

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