"Vizekusen" auf dem Weg nach oben

Leverkusen. Der Titel ist für Leverkusen fast zum Trauma geworden. Seit Bayer 1997, 1999, 2000 und 2002 Platz zwei in der Fußball-Bundesliga belegte, haftet dem Club der Spottname "Vizekusen" an. In der Vitrine stehen nur zwei Trophäen: Uefa- (1988) und DFB-Pokal (1993)

Leverkusen. Der Titel ist für Leverkusen fast zum Trauma geworden. Seit Bayer 1997, 1999, 2000 und 2002 Platz zwei in der Fußball-Bundesliga belegte, haftet dem Club der Spottname "Vizekusen" an. In der Vitrine stehen nur zwei Trophäen: Uefa- (1988) und DFB-Pokal (1993). "Wir sind eine Spitzenmannschaft, aber nicht die Spitzenmannschaft", sagt Wolfgang Holzhäuser, obwohl Bayer mit dem 4:0 am Freitagabend gegen Eintracht Frankfurt die Tabellenspitze am 12. Spieltag verteidigte und zum sechsten Mal in Folge die Nummer eins ist - das gelang zuletzt in der Saison 2003/04. Holzhäuser, der seit dem Rückzug von Manager Reiner Calmund 2004 das Sagen hat, betreibt keine Tiefstapelei. Er ist aus Erfahrung klug geworden. Vergangene Saison lag Bayer bis zum 13. Spieltag vorne - und landete am Ende auf Platz neun, weit weg vom angestrebten Europacup-Platz. Mit dem 64-jährigen Trainer-Fuchs Jupp Heynckes (Foto: dpa) ist nun jene Konstanz in die junge Elf gekommen, die unter den Vorgängern Michael Skibbe und Bruno Labbadia fehlte. Folge: Nur Bayer ist unbesiegt. Ein Verdienst der besten Abwehr (acht Gegentore) und der starken Offensive (25 Tore). Und Heynckes erklärt: "Die Mannschaft ist am Boden geblieben." dpa

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