Vier Tore und zwei Verletzte im Derby

Eppelborn. Am vierten Spieltag der Fußball-Saarlandliga trennten sich der FV Eppelborn und der FC Wiesbach unentschieden. Von schiedlich, friedlich konnte nach dem 2:2 am Freitagabend vor 1100 Zuschauern aber keine Rede sein. "Ich bin dermaßen frustriert, dass solch eine harte Spielweise des Gegners sogar noch belohnt wird

 Eppelborns Tobias Penth (rechts) hat im Kopfballduell das bessere Timing als Wiesbachs Andreas Gräsel. Foto: Hartung

Eppelborns Tobias Penth (rechts) hat im Kopfballduell das bessere Timing als Wiesbachs Andreas Gräsel. Foto: Hartung

Eppelborn. Am vierten Spieltag der Fußball-Saarlandliga trennten sich der FV Eppelborn und der FC Wiesbach unentschieden. Von schiedlich, friedlich konnte nach dem 2:2 am Freitagabend vor 1100 Zuschauern aber keine Rede sein. "Ich bin dermaßen frustriert, dass solch eine harte Spielweise des Gegners sogar noch belohnt wird. Christian Quack und Michael Müller liegen im Krankenhaus und werden monatelang ausfallen", ärgerte sich FV-Trainer Helmut Berg nicht nur über Wiesbachs spätes 2:2 durch Patrick Ackermann (82.)."Ich finde nicht, dass es ein unfaires Spiel war", meinte dagegen Wiesbachs Trainer Oliver Braue. "Die erste Verletzung kam bei einem Klärungsversuch zustande. Bei der zweiten Situation rasseln beide unglücklich zusammen. Das passiert im Fußball nun mal."

Dabei hatte das Derby für den mit sieben Zählern gut gestarteten FVE optimal begonnen: Bereits nach einer Minute landete ein abgewehrter Freistoß von Tobias Penth genau auf dem Fuß von Jens Schlemmer, der das Leder direkt in den linken Winkel zimmerte. Schon das dritte Tor für den Zugang aus Völklingen, frenetisch bejubelt von Eppelborns Anhang. Nur Sekunden später folgte aber der erste Schock. Quack wurde in der Mitte gerade noch abgeblockt. Dabei zog sich der FVE-Stürmer einen Bänderriss im Knie zu.

Danach dauerte es nicht lange, bis Mike Schmidt Eppelborn den nächsten Rückschlag versetzte. Mit einem herrlichen Fallrückzieher traf Schmidt quasi aus dem Nichts zum 1:1 (17.). Anschließend war eher Kampf statt fußballerischer Leckerbissen angesagt. Die Hertha fand durch großen Einsatz zusehends besser in die Partie. Schiedsrichter Vincent Becker hätte in dieser Phase nach Schlemmers Ansicht "früher ein Zeichen setzen müssen".

Erst kurz vor der Pause zeigte Becker Gelb. Allerdings gegen einen FVE-Akteur. Für Müller war die Partie da schon beendet. Mit Schien- und Wadenbeinbruch wurde er per Krankenwagen abtransportiert und verpasste somit den erneuten Blitzstart der Gastgeber nach der Pause, als Dominik Jäckel Eppelborn mit einem direkten Freistoß abermals in Front brachte (47.).

Wiesbachs Trainer war auch mit der Gesamtleistung unzufrieden: "Fußballerisch war es kein gutes Spiel. In dieser Verfassung werden beide in der Saarlandliga nicht oben mitspielen können. Ich bin schon enttäuscht von der Art und Weise wie mein Team hier aufgetreten ist. Wir müssen deutlich stabiler werden", so Braue nach dem aus seiner Sicht "schlechten Saisonstart" mit nur fünf Punkten. Jens Schlemmer meinte: "Das 2:2 fühlt sich eher wie eine Niederlage an. Wir hätten unsere Konter einfach besser nutzen müssen." bene

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