Viele Sterne zum Fünfzigsten
Neunkirchen. Mit elf Springen in der schweren Klasse waren die Internationalen Springreitertage das größte Springturnier, das bis dato im Saarland stattgefunden hat. Mit der fünftägigen Veranstaltung im Reitstadion auf der "Betzenhölle" hat der RFV Neunkirchen-City am Wochenende sein 50-jähriges Vereinsbestehen gefeiert
Neunkirchen. Mit elf Springen in der schweren Klasse waren die Internationalen Springreitertage das größte Springturnier, das bis dato im Saarland stattgefunden hat. Mit der fünftägigen Veranstaltung im Reitstadion auf der "Betzenhölle" hat der RFV Neunkirchen-City am Wochenende sein 50-jähriges Vereinsbestehen gefeiert.
"Da es bisher im Saarland noch nie ein Springturnier gegeben hat, das so viele S-Springen mit ein, zwei und sogar drei Sternen im Programm hatte, ist diese Veranstaltung für uns alle etwas Besonderes", meinte Karl-Heinz Groß, Präsident des Pferdesportverbandes Saar, und ergänzte: "Der RFV hat damit einmal mehr bewiesen, dass er eine ganz wichtige Stütze des Verbandes ist und im Saarland zu den großen Leistungsträgern gehört."
Je mehr Sterne eine Springprüfung hat, desto schwieriger ist sie. Und gerade S-Springen mit zwei oder drei Sternen sind allerorts sehr rar gesät. "Unser Prüfungsangebot hat deshalb namhafte Springreiter aus ganz Deutschland angelockt", sagte Andreas Woll, der Vorsitzende des Gastgebervereins und selbst Sieger in einem der S**-Springen, erfreut. "Zur Feier unseres Jubiläums wollten wir beim Turnier einfach noch etwas mehr als sonst bieten."
Höhepunkt war der "Große Preis des Saarlandes", ein mit 10 000 Euro dotiertes Springen der Klasse S*** mit Stechen. Vor rund 500 Zuschauern ging der Sieg hier an Ralf Runge (RV Montabaur-Horressen) und sein Pferd Summersault mit null Fehlern in 46,56 Sekunden. Zweite wurde Barbara Steurer-Collee (RA TV Alpirsbach-Rötenbach), die bereits ein S**-Springen gewonnen hatte, mit Cent-Man und vier Fehlerpunkten in 41,55 Sekunden. Platz drei und damit das beste Ergebnis für das Saarland erritt Anuschka Zewe (RV Schaumberg) auf Minou mit acht Fehlern in 41,00 Sekunden. Mit 2500 Euro Preisgeld im Gepäck zog Runge ein positives Fazit: "Es gibt in Deutschland nur ganz wenige Turniere in dieser Größe. Deshalb danke ich dem RFV für diese tolle Veranstaltung."
Am Sonntag kam sogar noch ein Geburtstagsgeschenk des Pferdesportverbandes Saarland vom Himmel. Denn der Sattel, den Kai Gröning (KG Reitsport) für den erfolgreichsten saarländischen Reiter ausgeschrieben hatte, wurde per Fallschirmspringer ins Reitstadion eingeflogen und dort Andreas Woll überreicht.
Auf einen Blick
Ausgewählte Ergebnisse (Sieger):
Springprüfung der Klasse S* mit Stechen/ Finale "Saarländische Young Riders Trophy 2012": Niklas Betz, RFV Limbach. Springprüfung der Klasse S*: Jörg Ruppert, RFV Wittlich. Punkte-Springprüfung der Klasse S*: Edmondo Carbone, Club der Pferdefreunde Goch. Barrieren-Springprüfung der Klasse S*: Sebastian Kirst, PSV Bernkastel-Kues. Springprüfung der Klasse S**: Maximilian Wirzberger-Jach, RV Wiesengrund. Springprüfung der Klasse S**: Barbara Steurer-Collee, RA TV Alpirsbach-Rötenbach. Springprüfung der Klasse S**: Andreas Woll, RFV Neunkirchen-City. Springprüfung der Klasse S**: Liette Thiry, Cercle Equestre de Luxembourg. Springprüfung der Klasse S*** mit Stechen ("Großer Preis des Saarlandes 2012"): Ralf Runge, RV Montabaur-Horressen. hch