Viel Zündstoff vor dem Spiel in Kirkel

Kirkel. In der Kirkeler Burghalle können die Handballerinnen der HSG Dudweiler heute Abend ab 20.15 Uhr einen entscheidenden Schritt zur Meisterschaft in der Saarlandliga machen - und das vier Spieltage vor Schluss der Saison. Gastgeber TV Kirkel, für den der Klassenverbleib noch nicht in trockenen Tüchern ist, ist hier nur krasser Außenseiter

Kirkel. In der Kirkeler Burghalle können die Handballerinnen der HSG Dudweiler heute Abend ab 20.15 Uhr einen entscheidenden Schritt zur Meisterschaft in der Saarlandliga machen - und das vier Spieltage vor Schluss der Saison. Gastgeber TV Kirkel, für den der Klassenverbleib noch nicht in trockenen Tüchern ist, ist hier nur krasser Außenseiter.

An diesem Spiel hängen auf beiden Seiten jedoch auch gar nicht erfreuliche Erinnerungen an den Februar vergangenen Jahres. Da spielte nämlich fast die komplette Dudweiler Mannschaft noch für den TV Kirkel in der Oberliga. Trainer war damals Fritz Erbelding (Foto: SZ), heute coacht Erbelding die Dudweiler Mädels. Im Februar 2009 hatte sich der Verein "von einem auf den anderen Tag" (Erbelding) von seinem sportlichen Leiter getrennt. Begründung: Die Mannschaft stehe nicht mehr hinter ihrem Trainer. Mit ihrem fast kompletten Wechsel nach Dudweiler bewies die Mannschaft seinerzeit jedoch das Gegenteil. Seitdem herrscht auch Funkstille zwischen Erbelding und der Kirkeler Handball-Abteilungsleiterin Marina Wirth (Foto: SZ). Zumal beim Hinspiel in Dudweiler am 14. November, das die HSG mit 21:16 gewonnen hatte, unmittelbar nach dem Schlusspfiff eine angebliche Tätlichkeit einer HSG-Spielerin gegen eine Kirkelerin zusätzlich für Zündstoff sorgte.

Die TV-Spielerin erstattete laut Erbelding "erst drei Wochen später Strafanzeige wegen Körperverletzung, die wegen Geringfügigkeit jedoch eingestellt wurde". Auch weil die Kirkelerin ein ärztliches Attest nicht vorlegen konnte und schon am 17. November gegen Merzig wieder am Ball war. Diese Vorgehensweise war für Erbelding ein weiterer Grund dafür, "dass das Tischtuch nun endgültig zerschnitten ist". Marina Wirth wollte der SZ dazu nichts sagen, "weil das allein Sache der betroffenen Spielerin ist".

Sie möchte auch "nicht zusätzlich Öl ins Feuer gießen", betont sie. Wichtig sei es für sie, dass bei dem Spiel heute der Sport im Vordergrund stehe, und sie gratuliere den Dudweilerinnen auch gerne zur Meisterschaft. kk

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