VfB Stuttgart zittert sich gegen Molde eine Runde weiter

Stuttgart. Der VfB Stuttgart steht in den Playoffs der Fußball-Europa-League, ist bei der ersten Pflichtaufgabe der Saison aber nur knapp einer Blamage entkommen

Stuttgart. Der VfB Stuttgart steht in den Playoffs der Fußball-Europa-League, ist bei der ersten Pflichtaufgabe der Saison aber nur knapp einer Blamage entkommen. Direkt aus dem dritten Trainingslager in der Nähe von Heilbronn angereist, zitterte sich der Bundesligist gestern im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde gegen den norwegischen Vize-Meister Molde FK nach 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2 (0:1). Das Hinspiel hatten die Schwaben 3:2 gewonnen. Die international bestenfalls zweitklassigen Gäste hatten durch Tore von Emil Johannsson (41.) und Knut Olav Rindaroy (49.) bereits 2:0 geführt. Dann aber retteten Pawel Progrebnjak (54.) und Timo Gebhart (90.+3) den maßlos enttäuschenden VfB vor 11 500 Zuschauern vor dem Aus. Die Stuttgarter stehen nun neben Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund als dritter deutscher Europa-League-Teilnehmer fest. Ziel der Clubs in den Playoff-Partien (19./26. August), die heute in Nyon ausgelost werden, ist die Gruppenphase. Auf der Baustelle in der Mercedes-Benz-Arena, die zurzeit in ein reines Fußballstadion umgebaut wird, ließ der VfB von Beginn an jegliche Aggressivität vermissen. Es entwickelte sich ein schwaches Spiel, in dem sich die Gastgeber nur wenige Chancen erspielten. Auf der anderen Seite waren die sehr defensiv eingestellten Norweger mit Kontern gefährlich. Mittelfeldspieler Johannsson schoss kurz vor der Pause Molde aus kurzer Distanz in Führung. Vier Minuten nach Wiederbeginn standen die Stuttgarter Fans endgültig unter Schock: Rindaroy zielte aus 22 Metern zum 0:2 ins lange Eck.Immerhin verhinderte Pogrebnjak mit dem Anschlusstor per Kopf nach einem Freistoß von Gebhart das Schlimmste, ehe Gebhart die letzten Zweifel beseitigte. "Wir haben Moral gezeigt, das ist das Positive", meinte Neuzugang Christian Gentner. dpa

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