VfB Stuttgart gliedert Profi-Abteilung aus

Stuttgart · Das "Jahrhundertprojekt" des VfB Stuttgart steht. Elf Tage nach der viel bejubelten Bundesliga-Rückkehr haben sich die Mitglieder mit breiter Zustimmung für die Ausgliederung der Abteilung Profi-Fußball aus dem Gesamtverein entschieden. 84,2 Prozent der Stimmen entfielen auf die Ausgliederung, das Ergebnis wurde am Donnerstag um 22.25 Uhr unter Applaus verkündet. "Das ist ein historischer Tag für den VfB", sagte Aufsichtsrats-Chef Martin Schäfer.

Präsident Wolfgang Dietrich hatte über Monate für das Projekt geworben. Die Geburt der "VfB Stuttgart 1893 AG" bedeutet den Einstieg der Daimler AG als "strategischer Partner". Das Unternehmen bezahlt für 11,75 Prozent der Anteile stolze 41,5 Millionen Euro - sofort. "Der VfB ist mit dem Einstieg von Daimler heute 353 Millionen Euro wert", sagte Dietrich und rief über 14 000 Anhängern in der Mercedes-Benz Arena zu: "Mit dieser Entscheidung haben wir Geschichte geschrieben." Insgesamt will der VfB maximal 24,9 Prozent der Anteile veräußern. Die Hürde zur Ausgliederung war hoch: Es mussten über 75 Prozent der Mitglieder dem Vorhaben zustimmen - 7664 der stimmberechtigten Anhänger taten dies dann auch.

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