Leichtathletik-EM in Glasgow Vetter stark, Hofmann locker, Röhler macht es spannend

Berlin · Weltmeister Johannes Vetter freute sich schon, bevor sein Speer überhaupt gelandet war. Olympiasieger Thomas Röhler musste dagegen zunächst zittern. Da auch der deutsche Meister Andreas Hofmann seine Pflichtaufgabe in der Qualifikation souverän meisterte, darf das starke Trio bei der Heim-EM in Berlin weiter von einem deutschen Podest träumen.

„Es war ein schöner Versuch, ein entspannter Versuch. Das stimmt mich sehr zufrieden“, sagte Vetter: „Es war ein ziemlicher Sicherheitswurf.“ Heute um 20.22 Uhr wollen die deutschen Top-Athleten nach dem Olympiasieg für Röhler, WM-Gold für Vetter den letzten noch verbliebenen großen internationalen Titel nach Deutschland holen.

Den Anfang des ersten EM-Auftritts der deutschen Medaillenhoffnungen machte Hofmann. Er setzte seinen Speer bei 82,36 Meter in den Rasen und übertraf damit die Qualifikationsweite von 82,00 Meter. Röhler und Vetter, die in der zweiten Qualifikationsgruppe starteten, taten es ihm wenig später nach. Vor allem Vetter überzeugte mit seinen 87,39 Meter im ersten Versuch – es war der weiteste Wurf des gesamten Wettbewerbs.

Röhler hatte Probleme. Seinen ersten Versuch machte er ungültig, der zweite landete bei 78,95 Meter – zwischenzeitlich rutschte er auf Platz zwölf ab. Doch dann zeigte er seine Klasse und erreichte mit 85,47 Meter die zweitgrößte Weite. „Ich bin sehr viel gerutscht. Aber Ende gut, alles gut. So gehe ich mit einem echt guten Gefühl raus“, sagte er.

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