Vettels vierter Streich im fünften Rennen

Barcelona. Formel-1-Dominator Sebastian Vettel fliegt im Eiltempo seinem zweiten Weltmeister-Titel entgegen. Der Red-Bull-Star nahm auch beim Spektakel in Barcelona gestern die Konkurrenz auf die Hörner und holte sich seinen vierten Sieg im fünften Saisonrennen

Barcelona. Formel-1-Dominator Sebastian Vettel fliegt im Eiltempo seinem zweiten Weltmeister-Titel entgegen. Der Red-Bull-Star nahm auch beim Spektakel in Barcelona gestern die Konkurrenz auf die Hörner und holte sich seinen vierten Sieg im fünften Saisonrennen. In einem packenden Duell rettete der Deutsche am Ende sechs Zehntel-Sekunden Vorsprung auf seinen schärfsten WM-Rivalen Lewis Hamilton im McLaren ins Ziel."Mir ist eine Tonne vom Herzen gefallen, als ich die Zielflagge gesehen habe", gestand der Titelverteidiger. "Das war maximaler Stress", fand auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der am Kommandostand bis zum Schluss zittern musste. Dritter wurde Hamiltons Teamkollege Jenson Button vor dem von der Pole Position gestarteten Mark Webber im zweiten Red Bull und dem enttäuschenden Lokalmatador Fernando Alonso im Ferrari.

Einen deutlichen Aufwärtstrend zeigte Rekordweltmeister Michael Schumacher, der als Sechster auch den internen Mercedes-Zweikampf mit dem siebtplatzierten Nico Rosberg für sich entschied. "Es ist besser gelaufen, als ich vorher gedacht habe", meinte Schumacher nach dem Ende seiner ganz schlimmen Ergebniskrise, bemängelte allerdings die weiter "dürftige" Renngeschwindigkeit seines Silberpfeils.

Der aus der Boxengasse gestartete Nick Heidfeld komplettierte nach einer furiosen Aufholjagd mit Rang acht das gute deutsche Gesamtergebnis. "Das hat extrem viel Spaß gemacht, ich bin ganz sicher nicht unzufrieden", sagte der Lotus-Renault-Rennfahrer. Wieder punktlos blieben dagegen Adrian Sutil im Force India als 13. und Timo Glock im Marussia-Virgin auf Platz 19.

Sebastian Vettel war seit elf Jahren wieder der erste Pilot, der bei seinem Sieg auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona nicht von Startplatz eins losgefahren war. In der WM-Gesamtwertung führt der Titelverteidiger aus Heppenheim vor dem Klassiker in Monaco am kommenden Sonntag mit 118 Punkten haushoch vor Hamilton (77 Zähler) und Stallrivale Webber (67). "Alles in allem ein perfektes Ergebnis", urteilte der 23-Jährige. dpa

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