Vettel dominiert nach Belieben, Alonso kämpft

Neu Delhi. Sebastian Vettel rast dem Titel-Hattrick in der Formel 1 mit Vollgas entgegen. Der 25-Jährige feierte gestern beim Großen Preis von Indien seinen vierten Sieg in Folge und baute den Vorsprung auf seinen WM-Rivalen Fernando Alonso drei Rennen vor dem Saisonende auf 13 Punkte aus. Der Spanier belegte mit 9,4 Sekunden Rückstand den zweiten Platz

Neu Delhi. Sebastian Vettel rast dem Titel-Hattrick in der Formel 1 mit Vollgas entgegen. Der 25-Jährige feierte gestern beim Großen Preis von Indien seinen vierten Sieg in Folge und baute den Vorsprung auf seinen WM-Rivalen Fernando Alonso drei Rennen vor dem Saisonende auf 13 Punkte aus. Der Spanier belegte mit 9,4 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Dritter wurde Vettels Red-Bull-Teamkollege Mark Webber aus Australien vor dem Briten Lewis Hamilton im McLaren. Vettel hatte sich beim Start gegen seinen Teamkollegen Webber durchgesetzt und behielt die Führung bis zum Schluss. Der Weltmeister hatte alles im Griff und kontrollierte das Rennen."Das war sicher ein wichtiger Schritt Richtung WM-Titel, aber es ist noch nicht vorbei. Es kann immer noch viel passieren. Deshalb dürfen wir nicht nachlassen", sagte Vettel gewohnt vorsichtig. Alonso konnte an diesem Tag nur noch Schadensbegrenzung betreiben und gab ehrlich zu: "Es ist im Moment nicht einfach, gegen diese Red Bull zu kämpfen." Vettels Teamchef Christian Horner schreibt Alonso, der vom fünften Startplatz eine tolle Aufholjagd hinlegte, noch nicht ab: "Fernando ist immer da, er ist ein großer Kämpfer." Dem stimmte Niki Lauda zu: "Vor Alonso ziehe ich den Hut. Was er hier mit diesem unterlegenen Auto alles geleistet hat, war großartig."

Zweitbester Deutscher war Nico Hülkenberg, der beim Heimspiel seines Arbeitgebers Force India auf Platz acht landete. Ein erneutes Desaster erlebte Mercedes. Nico Rosberg ging auf Position elf leer aus und schimpfte danach: "Da war das ganze Wochenende umsonst. Sogar die Williams sind an uns vorbeigeflogen."

Sein Teamkollege Michael Schumacher gab nach einem verkorksten Rennen drei Runden vor Schluss auf. Zu diesem Zeitpunkt lag der 43-Jährige auf Platz 18 aussichtslos zurück. "Das war sicher nicht das Gelbe vom Ei", sagte Schumacher und blickte auf das nächste Rennen am kommenden Sonntag in Abu Dhabi: "Schlechter kann es ja nicht mehr werden." Der Rekordweltmeister, der seine Karriere nach der Saison beendet, musste wegen eines Plattfußes nach einer Startkollision früh einen Boxenstopp einlegen und fiel dadurch ans Ende des Feldes zurück. Deutsches Schlusslicht war einmal mehr Timo Glock, der im technisch unterlegenen Marussia den 20. Platz belegte. dapd

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