Verteilungskampf:USA sind unter Druck

Athen. Der Streit im olympischen Verteilungskampf eskaliert. 204 Nationale Olympische Komitees (NOK) und 35 olympische Fachverbände fordern ein Ende der jahrzehntelangen Bevorteilung der USA bei der Ausschüttung der Milliarden-Einnahmen des Internationalen Olympischen Komittes (IOC) - und benutzen Chicagos Bewerbung um die Spiele 2016 als Druckmittel

Athen. Der Streit im olympischen Verteilungskampf eskaliert. 204 Nationale Olympische Komitees (NOK) und 35 olympische Fachverbände fordern ein Ende der jahrzehntelangen Bevorteilung der USA bei der Ausschüttung der Milliarden-Einnahmen des Internationalen Olympischen Komittes (IOC) - und benutzen Chicagos Bewerbung um die Spiele 2016 als Druckmittel. "Ein klares Zeichen, dass das USOC eine Lösung finden und nicht verhindern will, könnte gut für Chicago sein", erklärte IOC-Präsident Jacques Rogge. Nach einer 20 Jahre alten Regelung streicht das Nationale Olympische Komitee der USA (USOC) für die Zeit von 2005 bis 2008 insgesamt 364 Millionen Dollar ein - und damit mehr als alle 204 NOKs zusammen "Das ist unmoralisch im Vergleich zu den anderen. Was glauben die denn, wer sie sind?", wetterte Hein Verbruggen, Präsident der Vereinigung der internationalen Sportverbände. Der Kontrakt beruht auf der enormen Wichtigkeit der USA in der olympischen Bewegung nach dem Erfolg der Spiele 1984 in Los Angeles. Damals kamen 85 Prozent der IOC-Einnahmen aus den USA. Die Amerikaner wollen den unbefristeten Vertrag nicht neu verhandeln. dpa

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