Verständnis für Vettels Ärger

Spielberg · Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz kann die Kritik des viermaligen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel an seinem Auto nachvollziehen. „Natürlich habe ich Verständnis dafür.

Sebastian hat bis dato lediglich zwei Rennen ohne technische Defekte oder anderes Pech fahren können", sagte der 70-Jährige vor dem Heimrennen am kommenden Sonntag auf der Hausstrecke von Red Bull in Spielberg (14 Uhr/RTL).

Der in dieser Saison sieglose Vettel hatte nach seinem dritten Platz beim Grand Prix in Kanada vor zwei Wochen seinen Boliden als "Gurke" bezeichnet und die Strategie des Teams hinterfragt. "Mit der Gurke hat er den Motor beziehungsweise die gesamte Antriebseinheit unseres Autos gemeint", erklärte Mateschitz: "Und das auch durchaus zurecht. Das Auto selbst ist hervorragend, strategisch ist noch kein Fehler passiert." Nach dem Großen Preis von Österreich, der dank des Geldes von Milliardär Mateschitz erstmals nach elf Jahren wieder stattfindet, soll Red-Bull-Motorenpartner Renault einen Abschlussbericht vorlegen. Dann werde sich entscheiden, "ob es beim bestehenden Motor noch Entwicklungspotenzial gibt oder ob es einer Neuentwicklung bedarf, um den Mercedes-Standard zu erreichen", sagte Mateschitz.

Vor dem achten von 19 Saisonläufen rangiert Vettel (60 Punkte) an fünfter Stelle der WM-Wertung. Sein Teamkollege Daniel Ricciardo ist nach seinem Überraschungserfolg in Montréal Gesamtdritter (79) hinter den dominierenden Mercedes-Piloten Nico Rosberg (140) und Lewis Hamilton (118).

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