Fußball-Bundesliga Vereins-Chefs nicht entlastet, aber keine Satzungsänderung

Hannover · Turbulente Mitgliederversammlung bei Hannover 96.

Trotz der ausgebliebenen Entlastung bei der Mitgliederversammlung hat der Präsident von Hannover 96, Martin Kind, zu keiner Zeit an persönliche Konsequenzen gedacht. „Das ist erst einmal unbedeutend. Maximal optisch interessant, aber inhaltlich letztendlich ohne Bedeutung“, sagte Kind am Donnerstagabend nach einer sehr turbulenten Mitgliederversammlung des Muttervereins des Fußball-Bundesligisten. Kind und seine Vorstandskollegen waren wie der Aufsichtsrat um Gerhard Schröder nicht entlastet worden.

Viel wichtiger für Kind war, dass ein Antrag auf Satzungsänderung nicht die erforderliche Zweitdrittelmehrheit erhielt, mit der der Vorstand an Beschlüsse der Mitgliederversammlung gebunden gewesen wäre. „Das hätte tatsächlich zu einer dramatischen Veränderung der Strukturen geführt“, sagte der 96-Boss, der auch Geschäftsführer der ausgegliederten Profiabteilung ist. 576 Mitglieder stimmten für den Antrag, 544 dagegen. Dieser hätte auch für das in Hannover hoch umstrittene Thema 50+1 gegolten. Kind will die Mehrheit am Club übernehmen. 

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