Skispringen Verdacht auf Kreuzbandriss bei Skispringer Siegel

Zakopane · Sieg im Teamspringen gerät zur Nebensache.

Bei Skispringer David Siegel sind nach seinem schweren Sturz beim Weltcup im polnischen Zakopane zumindest keine knöchernen Verletzungen festgestellt worden. Dies teilte ein Sprecher des Deutschen Skiverbandes mit, nachdem der 22 Jahre alte Siegel eingehend im Krankenhaus untersucht worden war. Der Verdacht auf einen Kreuzbandriss im rechten Knie besteht aber weiterhin.

Aufsteiger Siegel, der zuletzt in Val di Fiemme als Fünfter sein bestes Karriere-Ergebnis erzielt hatte, war am Samstag im von Deutschland gewonnenen Teamspringen nach einem weiten Flug bei der Landung zu Fall gekommen und unter großen Schmerzen auf einer Trage aus dem Stadion gebracht worden. Ihm droht das Aus für die WM in Seefeld.

Markus Eisenbichler, Karl Geiger und Stephan Leyhe standen bedröppelt auf dem Siegerpodest, nach Feiern war ihnen nicht zumute. „Das ist doch einfach kacke“, sagte Eisenbichler. Bundestrainer Werner Schuster sagte, natürlich habe Siegel beim Landeanflug einen Fehler gemacht, er ging aber mit dem Kampfgericht hart ins Gericht, weil der Anlauf nach zuvor schon weiten Flügen nicht verkürzt worden war.

Im Einzel am Sonntag wurde Stephan Leyhe als bester deutscher Starter Siebter. Den Sieg holte der Österreicher Stefan Kraft vor Robert Johansson aus Norwegen und dem Japaner Yukiya Sato.

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