Fußball Steigt Lebach mit neuem Trainer auf?

Lebach · In einem dramatischen Entscheidungsspiel gegen Reimsbach verpasste die SG Lebach-Landsweiler letzte Saison die direkte Rückkehr in die Saarlandliga. Mit neuem Trainer nimmt der Club in der Verbandsliga Nord/Ost nun einen neuen Anlauf.

 Gelungener Auftakt in die Saison: Beim Stadtpokal feierte der FV Lebach einen 2:1-Sieg gegen Gresaubach. Mit dabei auch die Neuzugänge Dennis Faruk (rechts) und Jonas Breil (Zweiter von rechts).

Gelungener Auftakt in die Saison: Beim Stadtpokal feierte der FV Lebach einen 2:1-Sieg gegen Gresaubach. Mit dabei auch die Neuzugänge Dennis Faruk (rechts) und Jonas Breil (Zweiter von rechts).

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Spieler und Fans der SG Lebach-Landsweiler werden sich mit Grauen an diesen Tag vor exakt zwei Monaten zurückerinnern: Am 31. Mai dieses Jahres schien die SG den direkten Wiederaufstieg in die Fußball-Saarlandliga schon eingetütet zu haben. Im Entscheidungsspiel der Verbandsliga-Vizemeister in Hasborn führten die Theelstädter gegen den 1. FC Reimsbach neun Minuten vor Schluss mit 2:0. Doch dann fing sich Lebach-Landsweiler binnen kürzester Zeit drei Gegentreffer – und verlor noch 2:3.

„Für alle von uns war das wohl die bitterste Niederlage, die sie jemals erlebt haben“, erklärt Markus Müller. Der 35-Jährige saß damals als Co-Trainer von Übungsleiter Faruk Kremic auf der Bank. Diese Saison ist Müller nach dem Weggang von Kremic zum Ligakonkurrenten SG Marpingen-Urexweiler nun Cheftrainer bei den Theelstädtern.

Beschäftigt die Pleite im Aufstiegsspiel seine Spieler immer noch? „Ich denke nein, das ist abgehakt“, erklärt Müller. Mit einer verjüngten Mannschaft hat sich der neue Trainer zum Ziel gesetzt, in der an diesem Wochenende beginnenden neuen Spielzeit der Verbandsliga Nord/Ost erneut oben mitzuspielen. „Wir wollen möglichst weit vorne angreifen“, kündigt der 35-Jährige vor dem Auftaktspiel seiner Elf am Samstag um 16 Uhr beim SV Bliesmengen-Bolchen an.

Das Wort Aufstieg nimmt Müller nicht in den Mund. Aus zwei Gründen: Zum einen wäre da der verjüngte Kader, zum anderen gibt es einige weitere Kandidaten für die vorderen Plätze. „Marpingen-Urexweiler und die SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim sind für mich die Top-Favoriten“, erklärt der Übungsleiter.

Bei Lebach-Landsweiler gab es im Sommer fünf Neuzugänge: Vom Saarlandligisten VfL Primstal sind Jonas Breil und Dennis Kremic (der Sohn von Ex-SG-Trainer Faruk Kremic) in die Theelstadt gekommen. Vom FV Eppelborn wurde Torwart Jonas Wolf verpflichtet, von Landesliga-Absteiger SV Fraulautern Maximilian Mehle. Thomas Wagner (SC Alsweiler) hat sich von Bezirksligist SC Alsweiler der Müller-Elf angeschlossen.

Den Zu- stehen sechs Abgänge gegenüber: Dominik Jäckel agiert jetzt als Spielertrainer bei Ligakonkurrent VfB Theley. Cayan Boz ist zum FV Siersburg gewechselt. Mirco Slomka und Etienne Graef sind zur SG Körprich-Bilsdorf gegangenen. Philip Müller schnürt künftig für die SG Nalbach-Piesbach die Schuhe. Nicht mehr zum Kader der SG Lebach-Landsweiler zählt auch Stürmer Dominic Altmeier (Ziel unbekannnt).

Auf Lebach-Landsweiler warten diese Saison gleich zwei Stadtderbys. Künftig trifft die SG in der Verbandsliga Nord/Ost nicht nur auf die SG Thalexweiler-Aschbach, sondern auch auf die SG Saubach. Die wurde vergangene Saison Meister der Landesliga Nord und ist damit künftig Verbandsligist. „Diese Liga ist richtig gut. Unser Ziel ist es, die Klasse zu halten“, sagt Peter Hermann, der Saubach diese Saison gemeinsam mit Kevin Robert trainiert.

Robert hat im Trainer-Duo der SG die Nachfolge von Björn Tarillon (pausiert) angetreten. Saubach hat sich für die höhere Liga mit Johannes Müller (SG Scheuern-Steinbach/Dörsdorf), Roman König (SC Falscheid) und Mathias Mergen (SVG Altenwald) verstärkt. Von den Stammspielern der Landesliga-Meistermannschaft hat keiner den Club verlassen.

Ob der Neuling für das Vorhaben „Ligaverbleib“ gleich in den ersten Begegnungen viele Punkte sammelt, scheint fraglich. „Die ersten Spieltage sind für uns ganz übel“, erklärt Hermann mit Blick auf den Spielplan. Bis Anfang September muss das Team schon gegen nahezu alle Titelanwärter ran. Zum Auftakt kommt an diesem Sonntag um 15 Uhr Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim ins Gresaubacher Schottenstadion. Am Freitag, 9. August, steht das Derby bei Thalexweiler-Aschbach an.

Thalexweiler-Aschbach hofft nach einer wenig berauschenden Vorsaison – die SG war lange im Abstiegskampf wurde am Ende aber immerhin noch Neunter – auf eine bessere Spielzeit 19/20. Das Gesicht der Mannschaft hat sich nur wenig verändert: Nicht mehr dabei sind Florian Groß (Karriere beendet), André Mittermüller (Spielertrainer SV Baltersweiler) und Tino Meier (Spielertrainer SF Tholey). Neu sind Sebastian Andlefske und Lukas Zapp (beide FSG Schmelz-Limbach) sowie Markus Meiser (SC Wemmetsweiler). Thalexweiler-Aschbach bestreitet seine erste Partie am Sonntag um 15 Uhr bei Aufsteiger SVGG Hangard.

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