Verband plant über 1000 Doping-Kontrollen bei Leichtathletik-WM

Monte Carlo. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF plant für die Weltmeisterschaften in Berlin das bisher größte Anti-Doping-Programm. "Wir testen bei Trainingskontrollen intelligenter, verbessern die Tests während der WM und werden sie einfrieren für zukünftige Analysen mit im Nachhinein entwickelten Nachweisverfahren", kündigte IAAF-Präsident Lamine Diack gestern an

Monte Carlo. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF plant für die Weltmeisterschaften in Berlin das bisher größte Anti-Doping-Programm. "Wir testen bei Trainingskontrollen intelligenter, verbessern die Tests während der WM und werden sie einfrieren für zukünftige Analysen mit im Nachhinein entwickelten Nachweisverfahren", kündigte IAAF-Präsident Lamine Diack gestern an. Während der WM sind über 1000 Blut- und Urin-Kontrollen vorgesehen. Bei den Olympischen Spielen in Peking seien es für die Leichtathletik ungefähr 700 Tests gewesen. Im Jahr 2008 hat die IAAF nach eigenen Angaben 3487 Kontrollen veranlasst, davon rund die Hälfte auch auf das Blutdopingmittel EPO. Wie die IAAF zudem mitteilte, verliert der amerikanische Doping-Sünder und 400-Meter-Läufer Jerome Young seine WM-Medaillen (Staffel und Einzel) von 2003. Young war zweimal positiv getestet und 2004 lebenslang gesperrt worden. Nun wurde bekannt, dass er bereits von 1991 bis 2003 gedopt hatte. dpa

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