Veh bekommt bei der Eintracht mehr Geld für sein "Baby"

Frankfurt. Es war fast kein Durchkommen für den alten neuen Trainer. Gut ein Dutzend Kamerateams und noch mehr Fotografen, wollten keine Regung von Armin Veh verpassen, als sich der 52-Jährige zu seiner Vertragsverlängerung bei Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt erklärte. "Ich komme mir vor, als würde ich hier neu anfangen", sagte Veh sichtlich angetan

Frankfurt. Es war fast kein Durchkommen für den alten neuen Trainer. Gut ein Dutzend Kamerateams und noch mehr Fotografen, wollten keine Regung von Armin Veh verpassen, als sich der 52-Jährige zu seiner Vertragsverlängerung bei Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt erklärte. "Ich komme mir vor, als würde ich hier neu anfangen", sagte Veh sichtlich angetan. Dabei war die Unterschrift bis 2014 weit weniger dramatisch als öffentlich spekuliert. "Ich habe ein paar Tage überlegt, was für mich wichtig ist", sagte Veh: "Innerhalb einer Woche war das dann auch erledigt. Es ist naturgemäß so, dass man auch mit dem Herz entscheidet. Ohne Herz könnte man nicht leben", sagte Veh: "Das soll jetzt nicht so hochtrabend sein, aber es spielte eine Rolle." Die Mannschaft, die trotz aktueller Schwächephase eine ganz starke Saison spielt, sei "schon ein bisschen mein Baby".Ausschlaggebend für seine Entscheidung für den Tabellenvierten sei der größere finanzielle Spielraum gewesen, der sich in den vergangenen Tagen abzeichnete. "Der Verein ist der sportlichen Leitung entgegengekommen, wir dürfen mehr ausgeben, als ursprünglich geplant", sagte Veh. Er und Sportdirektor Bruno Hübner dürften nun - auch Dank des neuen Hauptsponsors Fiat, der in den kommenden drei Jahren 18 Millionen in die Kassen spült - mindestens sechs Millionen Euro für die Kaderzusammenstellung zur Verfügung stehen. "Die Spieler, die wir auf dem Zettel haben, werden nicht nur von uns beworben", sagte Hübner, "wir sind in eine andere Kategorie vorgestoßen." Namen nannten Veh und Hübner nicht.

Die Eintracht taucht mit Talenten wie Sebastian Rode und Sebastian Jung plötzlich wieder im Dunstkreis der Nationalmannschaft auf - Vehs Unterschrift könnte das sogar zum Dauerzustand machen. Der 22-jährige Jung wird nun aller Voraussicht nach seinem Mentor folgen und seinen 2014 auslaufenden Vertrag verlängern. sid