Van Gaal und Hoeneß - das passte nicht

München. Uli Hoeneß hatte auf die Debatte überhaupt keine Lust. "Kommentar zu van Gaal? Nein, wirklich nicht", sagte Bayern Münchens Präsident am Rande des 4:0 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern am Mittwochabend nur schmunzelnd, ehe er in den Katakomben der Arena verschwand

München. Uli Hoeneß hatte auf die Debatte überhaupt keine Lust. "Kommentar zu van Gaal? Nein, wirklich nicht", sagte Bayern Münchens Präsident am Rande des 4:0 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern am Mittwochabend nur schmunzelnd, ehe er in den Katakomben der Arena verschwand. Dass der Rundumschlag des ehemaligen Trainers Louis van Gaal auch bei ihm nicht gut ankam, sah man dem 60-Jährigen jedoch irgendwie an."Der Einzige im Club, der immer auf meinen Abschied gedrängt hat, war Uli Hoeneß. Kein anderer. Darum wird auch keine weitere Zusammenarbeit mehr zwischen uns beiden möglich sein", hatte der niederländische Nationaltrainer in einem Interview der "Sport Bild" gesagt. Van Gaal war im April 2011 bei den Münchnern beurlaubt worden.

Zwar verstehe er die Bedeutung des heutigen Präsidenten Hoeneß für den FC Bayern. "Es war nicht Beckenbauer, Breitner oder jemand anderes, der den Club so groß gemacht hat. Das war allein das Werk von Uli Hoeneß." Trotzdem sei es seine Meinung, das es "keineswegs eine gute Sache ist, wenn die Macht bei so einem großen Club wie dem FC Bayern nur bei einer Person liegt".

Dennoch zog van Gaal eine positive Bilanz: "Ich hatte in München eine sehr schöne Zeit, habe dort einen neuen Fußball eingeführt." Nach Ende der Ära Hoeneß könne er sich eine zweite Amtszeit beim FC Bayern vorstellen. "Ob Ajax, Barcelona oder Alkmaar, in all meinen Clubs bin ich noch mal als Trainer zurückgekommen." dapd/dpa

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