Van Basten sieht Shoot-out als Idee für Mammut-WM 2026

Zürich · Marco van Basten , Direktor des Fußball-Weltverbandes Fifa, hat für die umstrittene Mega-WM 2026 einen neuen revolutionären Vorschlag gemacht. Um nach jedem Gruppenspiel auch bei Gleichstand nach 90 Minuten einen Sieger zu ermitteln, könnte es zu einem Shoot-out kommen. "Jede Mannschaft hat fünf Versuche. Der Schiedsrichter pfeift, dann läuft der Spieler aus 25 Metern auf den Torwart zu. Innerhalb von acht Sekunden muss die Aktion abgeschlossen sein", beschrieb der Niederländer die Idee, die beispielsweise im Eishockey schon Praxis ist.

Fifa-Chef Gianni Infantino hatte zunächst ein Elfmeterschießen zur Sieger-Ermittlung vorgeschlagen, sich nach der Entscheidung für die Fußball-WM mit 48 Teams in der Vorwoche aber nicht festlegen wollen. Auch der Fair-Play-Koeffizient oder die Weltranglisten-Position könnten als Kriterien bei Gleichstand nach dem Ende der Vorrunde herangezogen werden.

Die Problematik resultiert aus dem beschlossenen Format mit 16 Dreiergruppen, bei dem es leichter zu einem Gleichstand von zwei oder aller Teams kommen kann und auch Absprachen eher zu befürchten sind. Van Basten äußerte noch weitere Ideen zu möglichen einschneidenden Regeländerungen. So könnten die letzten zehn Minuten als Netto-Spielzeit absolviert werden, um Zeitschinderei zu verhindern. Zeitstrafen statt Gelber Karten sieht der einstige Weltklassestürmer ebenfalls als Option.

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