USA, Mexiko und Kanada bewerben sich um WM 2026

New York · Politische Spannungen sollen keine Rolle spielen.

Ungeachtet politischer Spannungen bewerben sich die USA, Mexiko und Kanada gemeinsam um die Fußball-WM im Jahr 2026. Das kündigten die Präsidenten der drei Fußball-Verbände - Sunil Gulati (USA), Decio de Maria (Mexiko) und Victor Montagliani (Kanada) - in der Nacht zu Dienstag in New York an. Das Trio hat gute Chancen, den Zuschlag für die WM-Premiere mit 48 Mannschaften zu bekommen.

60 der insgesamt 80 WM-Spiele würden bei einer erfolgreichen Bewerbung in den USA sowie je zehn Spiele in Mexiko und Kanada ausgetragen. Alle Partien ab dem Viertelfinale des Turniers, also auch das Endspiel, fänden in den USA statt. Über den Austragungsort des Eröffnungsspiels müsse noch verhandelt werden, sagte Gulati bei der Ankündigung im One World Trade Center.

Die Verbandspräsidenten waren bemüht, Sorgen um Differenzen ihrer Staats- und Regierungschefs zu zerstreuen. US-Präsident Donald Trump, der mit teils rassistischen Bemerkungen gegen Mexikaner Wahlkampf gemacht hatte, habe seine "volle Unterstützung" zugesichert, sagte Gulati. "Dies ist kein Forum, um über Politik zu sprechen", fand De Maria.

Bislang haben sich noch nie drei Länder gemeinsam um die Gastgeberrolle für eine WM beworben. Bestimmt wird der Ausrichter für die WM im Jahr 2026 erstmals vom Kongress aller 211 Fifa-Mitglieder und nicht mehr von dem mittlerweile zum Council umgeformten Fifa-Exekutivkomitee.

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