US Masters in Augusta: Martin Kaymer und der verflixte Schlag

Augusta. Die obligatorischen Tipps von Altmeister Bernhard Langer hat Martin Kaymer bereits wieder in der Tasche. Gestern spielten die beiden besten deutschen Golfer der Geschichte gemeinsam ein kleines Turnier. Ab heute ist Kaymer auf sich allein gestellt, beim US-Masters in Augusta/Georgia hofft er auf den Durchbruch

Augusta. Die obligatorischen Tipps von Altmeister Bernhard Langer hat Martin Kaymer bereits wieder in der Tasche. Gestern spielten die beiden besten deutschen Golfer der Geschichte gemeinsam ein kleines Turnier. Ab heute ist Kaymer auf sich allein gestellt, beim US-Masters in Augusta/Georgia hofft er auf den Durchbruch. Bislang stand der 28-Jährige aus Mettmann mit der "Kathedrale des Golfs" auf Kriegsfuß. Der malerische Platz war einfach nicht sein Ding. Fünfmal gestartet, 2012 erstmals den Cut geschafft und am Ende 44. - für eine ehemalige Nummer eins der Weltrangliste zu wenig.Das weiß Martin Kaymer auch, entsprechend bescheiden sind seine Erwartungen. "Das erste Ziel ist der Cut. Den Sieg anzustreben, wäre nach den letzten fünf Auftritten in Augusta vielleicht etwas zu hoch gegriffen", sagt Kaymer vor dem Auftakt des legendären Turniers.

Kaymer weiß, woran es hapert: An diesen verflixten Spielbahnen auf dem superschweren Par-72-Platz, die statt für ihn angenehm am Ende nach rechts leider nach links verlaufen. Dazu benötigt er einen bestimmten Schlag, den Draw. "Das ist mein Problem, weil meine Bälle eigentlich genau andersherum fliegen", sagt Kaymer. Anfangs hatte er sich noch geweigert, nur wegen eines Turniers etwas umzukrempeln. Doch inzwischen steht er zu seinen Bemühungen. "Ich glaube, wenn du besser werden willst, musst du an Dingen arbeiten, die dich herausfordern", sagt Kaymer. Kostenlosen Anschauungsunterricht könnte Kaymer an den ersten beiden Tagen von Phil Mickelson bekommen. Der US-Linkshänder, mit dem Kaymer auf die Runden gehen wird, hat das Masters dreimal gewonnen. sid

Foto: Reddington/afp

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