Uruguay feiert, England vor dem Aus

São Paulo · Uruguays wiedergenesener Stürmer Luis Suarez hat dafür gesorgt, dass England vor dem WM-K.o.

steht. Nach der 1:2 (0:1)-Niederlage gestern Abend im zweiten Gruppenspiel droht dem Mutterland des Fußballs das erste Vorrunden-Aus bei einer Weltmeisterschaft seit 56 Jahren. Vor 60 000 Zuschauern in São Paulo besiegelte ausgerechnet England-Legionär Suarez mit seinen Toren in der 40. und 85. Minute die zweite Turnier-Niederlage der Europäer und erhielt den Südamerikanern die Chance auf den Achtelfinal-Einzug.

"Er ist ein Genie", hatte Englands Kapitän Steven Gerrard vor dem Spiel vor seinem Liverpooler Clubkollegen gewarnt. Vier Wochen nach einer Knieoperation wurde Suarez für die Engländer tatsächlich zum Schrecken. Der Stürmer, der in der abgelaufenen Premier-League-Saison 31 Treffer für den FC Liverpool erzielte und englischer Torschützenkönig wurde, hatte beim blamablen WM-Start seiner Mannschaft gegen Costa Rica (1:3) noch gefehlt.

Bei den Engländern wurde Wayne Rooney in seinem zehnten WM-Spiel trotz seines ersten WM-Tores (75. Minute) zum Pechvogel, als er nach einer halben Stunde aus einem Meter Torentfernung per Kopfball die Latte traf und weitere gute Chancen nicht nutzte. England muss nun Italien die Daumen drücken. Nur bei Siegen der Italiener gegen Costa Rica und Uruguay haben die Engländer noch eine Chance auf den Achtelfinal-Einzug. Costa Rica kann mit einem Sieg heute gegen Italien (18 Uhr/ARD ) in die K.o.-Runde einziehen.

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