„Unsere beste Saisonleistung“

Saarlouis · Das war ein hartes Stück Arbeit für die Saarlouis Royals in der Basketball-Bundesliga. Doch letztlich setzten sie sich gegen den BC Marburg mit 68:53 durch. Für den Sieg musste die Mannschaft sehr hart kämpfen.

 Die Saarlouiserin Angela Tisdale behauptet sich gegen die Marburgerin Julia Gaudermann. Am Ende kam Tisdale auf 16 Punkte. Foto: Ruppenthal

Die Saarlouiserin Angela Tisdale behauptet sich gegen die Marburgerin Julia Gaudermann. Am Ende kam Tisdale auf 16 Punkte. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Durchgehend geführt - und trotzdem spannend. Die Saarlouis Royals haben am Samstag in der Stadtgartenhalle den nächsten Heimsieg eingefahren. Am sechsten Spieltag der Basketball-Bundesliga setzten sich die Saarländerinnen in einem von der Defensive geprägten Spiel mit 68:53 (31:22) gegen den BC Marburg durch. "Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft. Auch wenn wir viele Fehler gemacht haben und es zwischenzeitlich zu hektisch wurde, haben wir gekämpft und am Ende verdient gewonnen", erklärte Royals-Spielführerin Stina Barnert.

Die Royals legten vor 510 Zuschauern einen Blitzstart hin. Nach dem Sprungball bekam Sabine Niedola den Ball unter dem Korb und traf per Korbleger zur schnellen Führung. Kurz darauf stand es 6:0 - und vor allem in der Abwehr waren die Spielerinnen von Trainer Saulius Vadopalas immer auf der Höhe. "Das war unsere beste Saisonleistung. Es war ein schwerer Kampf gegen einen starken Gegner, aber defensiv war das heute richtig gut", resümierte der Litauer.

Die Gäste brauchten ein wenig, um ins Spiel zu finden, hielten aber stark dagegen. Einige Rebounds unter dem gegnerischen Korb führten zu einfachen Punkten für die Marburgerinnen. Trotzdem blieb Saarlouis am Drücker und dominierte die insgesamt hektische Partie. Angeführt von der starken Barnert stand in der ersten Viertelpause eine 20:11-Führung. Im nächsten Abschnitt wurde es dann wilder und zerfahrener. Nur 22 Punkte fielen auf beiden Seiten, das bedeutete eine 31:22-Führung für die Royals. "Durch den Druck, den die Gegnerinnen schon früh auf uns ausgeübt haben, war das Aufbauspiel schwierig, daher die vielen Fehler. Außerdem sind wir noch nicht ganz eingespielt und kennen die Laufwege der Mitspielerinnen noch nicht blind", erklärte Barnert diese Phase.

Nach der Pause legten die Saarlouiserinnen einen Zwischenspurt zum 38:24 ein, der von Marburg umgehend gekontert wurde. Trotzdem hielten die Royals vor dem finalen Viertel einen Zwölf-Punkte-Vorsprung (45:33). In der Schlussphase drohte das Spiel dann zu kippen, doch Dreier von Kimberly Pohlmann und Jamailah Adams hielten die Gäste auf Abstand. Zwei Minuten vor dem Ende sorgte wiederum Adams für die Vorentscheidung. Sie verwandelte zwei Freiwürfe zum 63:49.

"Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. So kann es weitergehen", sagte Barnert. Exemplarisch für die gute Mannschaftsleistung ist die Punkteverteilung der Royals. Mit Angela Tisdale (16), Barnert (13) und Pohlmann (12) punkteten drei Spielerinnen zweistellig, bei Marburg nicht eine. Am kommenden Samstag soll dieser Weg im nächsten Heimspiel gegen die Chemcats Chemnitz (19.30 Uhr) fortgesetzt werden.

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