Und schon wieder Regen

London · Das Wetter spielt in diesem Jahr einfach nicht mit. Nach den French Open hat auch Wimbledon mit Regen zu kämpfen. Während Annika Beck als fünfte Deutsche in Runde drei einzog, war Benjamin Becker gegen Tomas Berdych chancenlos.

 Das Bild spricht Bände: Regenwolken über den Stadien und Regenschutz über den Tribünen und Plätzen von Wimbledon. Foto: Mckay/dpa

Das Bild spricht Bände: Regenwolken über den Stadien und Regenschutz über den Tribünen und Plätzen von Wimbledon. Foto: Mckay/dpa

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Nach einer gut dreistündigen Regenpause hat Fed-Cup-Spielerin Annika Beck in Wimbledon erstmals den Einzug in die dritte Runde geschafft, Routinier Benjamin Becker ist dagegen ausgeschieden. Beim Grand-Slam-Tennisturnier in London verlor der 35-Jährige aus Orscholz am Freitag klar mit 4:6, 1:6, 2:6 gegen den tschechischen Top-Ten-Spieler Tomas Berdych. Am Abend verlor Dustin Brown nach einer weiteren Regenunterbrechung gegen den Australier Nick Kyrgios 7:6, 1:6, 6:2, 4:6, 4:6. Damit ist Alexander Zverev der letzte verbliebene Deutsche im Herrenfeld. Sein Spiel gegen Michail Juschni wurde beim Stand von 6:4, 3:6, 6:0, 4:6, 2:1 wegen des Regens abgebrochen.

Die 22-jährige Annika Beck bezwang die Weißrussin Alexandra Sasnowitsch im Eiltempo mit 6:2, 6:1. Die Bonnerin spielt damit als fünfte deutsche Tennis-Dame um den Achtelfinal-Einzug und darf sich nun auf ein Duell mit Titelverteidigerin Serena Williams aus den USA oder deren Landsfrau Christina McHale freuen.

Auch am Freitag hingen zunächst dunkle Wolken am Himmel. Mit rund einer Stunde Verspätung begannen die ersten Matches. Doch bevor Beck ihr Ziel, beim berühmtesten Tennis-Turnier der Welt erstmals in die dritte Runde vorzustoßen, in Angriff nehmen konnte, ging es wieder in die Katakomben. Die grünen Planen wurden wieder über die Rasenplätze ausgerollt, Regenschirme wurden aufgespannt. Die Warterei ging weiter. Beck hatte gerade den ersten Ballwechsel gegen die Weißrussin Sasnowitsch gewonnen. Becker hatte sich bis nur eingespielt.

Für die Profis wurde das Grand-Slam-Turnier immer mehr zu einer Geduldsprobe. Als es am Nachmittag kurz nach 15 Uhr Ortszeit endlich weiterging, kam zwischenzeitlich sogar ein bisschen die Sonne heraus. Beck hatte es dann eilig und verwandelte nach nur 55 Minuten ihren zweiten Matchball. Am Vortag hatte sie in ihrer Erstrunden-Partie noch drei Matchbälle abwehren müssen, ehe ihr Sieg gegen die Britin Heather Watson feststand.

Der Argentinier Juan Martin del Potro hat bei seinem ersten Grand-Slam-Tennisturnier seit knapp zweieinhalb Jahren für eine Überraschung gesorgt. Im Zweitrunden-Duell zweier Grand-Slam-Sieger setzte sich der lange verletzte 27-Jährige am Freitag gegen den Schweizer Stan Wawrinka 3:6, 6:3, 7:6 (7:2), 6:2 durch. "Es fühlt sich unglaublich an. Ich habe es überhaupt nicht erwartet", sagte del Potro. Probleme mit dem Handgelenk hatten ihn lange außer Gefecht gesetzt. Drei Operationen haben den US-Open-Sieger von 2009 in der Weltrangliste bis auf Rang 165 zurückgeworfen. Den ersten Satz entschied der 31-jährige Wawrinka noch für sich. Dann drehte sich die Partie zugunsten des Argentiniers. Del Potro trifft nun auf Lucas Pouille aus Frankreich.

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