Uefa-Chef Platini bezeichnet 6+5-Regel als "völlig illegal"

Moskau. Uefa-Präsident Michel Platini hat die von Fifa-Chef Joseph Blatter und Franz Beckenbauer befürwortete 6+5-Regel zur Förderung nationaler Fußball-Talente als "völlig illegal" bezeichnet. Dennoch will der Franzose den Chef des Weltverbandes Fifa bei der geplanten Einführung der neuen Regelung offenbar unterstützen

Moskau. Uefa-Präsident Michel Platini hat die von Fifa-Chef Joseph Blatter und Franz Beckenbauer befürwortete 6+5-Regel zur Förderung nationaler Fußball-Talente als "völlig illegal" bezeichnet. Dennoch will der Franzose den Chef des Weltverbandes Fifa bei der geplanten Einführung der neuen Regelung offenbar unterstützen. Das Ziel der Quotierung nationaler Spieler sei "in der Tat eine sehr gute Sache", sagte Platini am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Anschluss an eine Exekutivsitzung der Uefa in Moskau.An diesem Mittwoch will sich Platini vor dem Champions-League-Finale treffen, um über die Vorgehensweise beim Fifa-Kongress kommende Woche in Sydney zu reden. Dort will sich Blatter von den Delegierten der sechs Kontinental-Verbände die Zustimmung für die stufenweise Einführung der 6+5-Regel geben lassen. Demnach sollen die Vereine im europäischen Fußball verpflichtet werden, ab der Saison 2010/2011 mindestens vier heimische Akteure aufzubieten. Ein Jahr später sollen es fünf sein, bevor 2012/2013 mit mindestens sechs nationalen Spielern die neue 6+5-Regel dann endgültig umgesetzt wäre. Im Gegensatz zu Blatter sieht Platini offenbar juristische Schwierigkeiten durch geltende EU-Gesetze. dpa

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