Überlegene Franzosen verpassen Sieg, sind aber Gruppenerster

Lille · Die Schweiz steht zum ersten Mal in der K.o.-Runde der Fußball-EM und könnte Gegner der deutschen Nationalelf sein. Sie rang Frankreich gestern Abend in Lille im letzten Gruppenspiel ein 0:0 ab, das dem Gastgeber aber zum Gruppensieg reicht. Die Schweizer ziehen als Zweiter ins Achtelfinale ein, in dem am Samstag Deutschland der Gegner wäre, wenn der Weltmeister nur auf Platz zwei seiner Gruppe landet. Frankreich spielt am Sonntag gegen einen Gruppendritten.

 Kopfüber ins Achtelfinale: Paul Pogba fällt über den Schweizer Breel Embolo. Foto: becker/dpa

Kopfüber ins Achtelfinale: Paul Pogba fällt über den Schweizer Breel Embolo. Foto: becker/dpa

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Trotz der Nullnummer boten beide Mannschaften vor 45 616 Zuschauern ein packendes Spiel. Vor allem die in den ersten beiden Partien spielerisch enttäuschenden Franzosen konnten ihr Offensiv-Können zeigen. Die Eidgenossen spielten mit. So boten sich Räume, die vor allem Paul Pogba nutzte. Er machte Yann Sommer im Tor mit einem satten Schuss erstmals Probleme (12. Minute). Fünf Minuten später krachte ein Pogba-Hammer an die Latte. Die Schweiz wirkte beeindruckt. Dabei hatte sie die erste Chance gehabt. Nach einem Kopfball von Fabian Schär blockte Mitspieler Johan Djourou im Zweikampf mit Pogba unfreiwillig den Ball vor der Linie ab (8.).

An Einsatz mangelte es beiden Mannschaften nicht. Die Trikots der Schweizer Admir Mehmedi, Granit Xhaka und Breel Embolo hielten einem Reißtest nicht stand. Und bei einem Zweikampf des Franzosen Antoine Griezmann mit Valon Behrami ging der Ball kaputt. Dimitri Payet sorgte mit einem Volleyschuss an die Latte für den letzten Höhepunkt des Spiels (75.).

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