TV-Poker um Klitschko: Wer zeigt die Kämpfe gegen Fury und Wilder?

Köln · Seit neun Jahren beschert Box-Champ Wladimir Klitschko dem TV-Sender RTL starke Quoten. Nach dem 67. Profikampf des Ukrainers in der Nacht zu Sonntag gegen den US-Amerikaner Bryant Jennings in New York (4.20 Uhr) läuft der Vertrag aus - und RTL will unbedingt verlängern.

"Für uns ist es eine grandiose Erfolgsgeschichte", sagte RTL-Sprecher Matthias Bolhöfer.

Klar ist: Die Klitschko-Seite plant Großes. Wie Manager Bernd Bönte mehrfach andeutete, könnte sein Schützling nach einem Sieg gegen Jennings im September Tyson Fury boxen. Der Brite ist zweimaliger Bezwinger von Dereck Chisora und in 24 Kämpfen (18 Knockouts) unbesiegt. Er überragt Kitschko mit seinen 2,06 Metern um eine halbe Kopflänge und hat - im Gegensatz zu Jennings - einen großen Namen im Schwergewicht. Durch Fury bekäme RTL allerdings einen neuen Konkurrenten dazu: Die Kämpfe des 27-Jährigen werden derzeit mit Erfolg von Sky England übertragen.

Und ein weiterer Höhepunkt soll 2016 steigen: Klitschko im Vereinigungskampf gegen den neuen US-Star Deontay Wilder. Der gilt als echter Kracher und hält nach seinem Sieg im Januar gegen Bermane Stiverne (Kanada) den WBC-Gürtel. Diesen hatte Bruder Witali niedergelegt, um sich ganz seiner politischen Karriere in Kiew zu widmen. Der Mega-Fight dürfte in den USA stattfinden, zumal Winder einen zusätzlichen Vertrag mit dem US-Pay-TV-Sender HBO hält. Mindestens drei Kämpfe muss der Titelträger der Verbände WBO, WBA und IBF von HBO übertragen lassen, der Jennings-Kampf ist erst die Nummer zwei.

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