Handball-Saarlandliga Es herrscht Derbyzeit bei TV Homburg

Ostsaarkreis · In der Handball-Saarlandliga reist der TV Niederwürzbach zum zweiten Saar-Ost-Derby nach Homburg. Favorit ist der gastgebende Tabellenführer.

 Homburgs Philipp Daume setzt sich durch. Durchsetzen woll sich der TV Homburg auch im Derby gegen Niederwürzbach.

Homburgs Philipp Daume setzt sich durch. Durchsetzen woll sich der TV Homburg auch im Derby gegen Niederwürzbach.

Foto: Hagen/Markus Hagen

Den „Saar-Ost-Klassiker“ zwischen der SGH St. Ingbert und dem TV Niederwürzbach gerade erst verdaut, geht es für den ehemaligen Bundesligisten schon am Samstag zum nächsten Saar-Ost-Derby: Am Samstag trifft der TV Niederwürzbach um 18.30 Uhr auf den TV Homburg. Spielort ist die Sporthalle der Robert-Bosch-Schule in Homburg. „Gesehen habe ich sie noch nicht“, gesteht David Leffer. Doch auch unabhängig davon seien die Rollen klar. Nach sieben Spieltagen ist Tabellenführer TV Homburg Favorit, der Saarlandliga-Achte TV Niederwürzbach, der auswärts meist mit einem schwächeren Kader antritt, Underdog: „Für uns wird es ziemlich schwierig, dort etwas mitzuholen. Wenn es zu einem oder sogar zu zwei Punkten reicht, nehmen wir das gerne mit. Aber das wird ‘ne Mammutaufgabe und Punkte wären eine große Überraschung“, sagt Spielmacher Leffer. „Mein Bruder Johannes spielt sowieso nur zu Hause. Und ohne Maxi Bölke können wir nur schwer die einfachen Tore aus dem Rückraum machen. Wir müssen für jedes unserer Tore kämpfen.“ Immerhin: Bei den Gästen ist Rückraumspieler Nils Lauer nach seinem Urlaub wieder zurück im Kader.Dabei muss es kein Nachteil sein, dass die Leistungsträger der vergangenen Jahre fehlen, schätzt Hendrik Schmidt, der bei Gastgeber Homburg den rechten Rückraum besetzt. „Es ist auffällig, dass bei Niederwürzbach nicht nur ein oder zwei Spieler die Tore machen. Alle haben das Potenzial, auf über fünf Tore zu kommen. Da springt jeder für jeden ein.“

Schmidt selbst musste vergangenes Wochenende, nachdem er drei Spiele studienbedingt verpasste, übrigens auch „von Null auf Hundert“ einspringen. Für Edvinas Vorobjovas, der aufgrund einer Rückenverletzung nicht spielen konnte und weiter angeschlagen ist. „Aber das war vielleicht gar nicht schlecht. Bei den alten Mitspielern ist das Reinkommen auch nicht so schwierig. Und David Szilagyi spielt so sauber, auch da geht das einfach.“ Als große Stärke des TV Homburg gilt bisher die gute Abwehr, effektiv die drittbeste der Liga. Doch kann zum Problem werden, dass eine gute Leistung in der Defensive andere Missstände kompensieren oder gar überdeckt werden. „Durch die letzten Spiele durchgezogen hat sich der schwache Abschluss bei den „Hundertprozentigen“. Wir erarbeiten uns viele Chancen und verschenken sie“ erinnert Schmidt und hofft auf eine Leistungssteigerung: „Wenn wir weiter so verteidigen wie bisher, wird es für jeden Gegner schwer. Aber wenn wir die bessere Chancenverwertung hinkriegen, hat das nochmal einen großen Effekt.“

Als Saarlandliga-Schlusslicht hat die SG Ommersheim/Aßweiler (2:12 Punkte) vor dem Auswärtsspiel gegen den Zehnten HSG Fraulautern-Überherrn (Sonntag, 15 Uhr, Adolf-Collet-Halle) einen ohnehin schweren Stand. Nun bricht der Mannschaft auch noch ein wichtiger Spieler weg. Linkshänder Sebastian Seidens verletzte sich am vergangenen Wochenende gegen die HF Illtal 2 am Knie. Die Diagnose kam unter der Woche: Kreuzbandriss. Seidens wird in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten können.

Der Saarlandliga-Dritte SGH St. Ingbert, der zuletzt vier Mal infolge siegen konnte, erwartet am Samstag den Vorletzten TuS Brotdorf. Gespielt wird um 19 Uhr in der Ingobertushalle in St. Ingbert.

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