Handball-Saarlandliga Homburg beißt sich durch

Ostsaarkreis · Handball-Saarlandliga: Erfolgreicher Auftakt für Titelaspirant Homburg. Auch der TV Niederwürzbach behauptet sich zu Hause. Aufsteiger SG Ommersheim/Aßweiler feiert Premieren-Sieg.

 Der neue Homburger Trainer Mirko Schwarz war ganz zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft gegen die SGH St.Ingbert.

Der neue Homburger Trainer Mirko Schwarz war ganz zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft gegen die SGH St.Ingbert.

Foto: Klos Horst/Horst Klos

Der erste Eindruck überzeugte schon mal: Beim Saarlandliga-Auftakt des TV Homburg waren am Samstag 120 Zuschauer anwesend – und damit deutlich mehr als bei den meisten Heimspielen in der Handball-Oberliga im vergangenen Jahr. Etwa hälftig hielten sie der Heimmannschaft und den Gästen der SGH St. Ingbert bei. Die Gastgeber haben als Saisonziel den Wiederaufstieg in die Oberliga anvisiert. Auch St. Ingbert äußerte Ansprüche auf die vorderen Positionen. Das schürte Hoffnung auf ein Duell auf Augenhöhe. Und weil sich das motivierte, teils hitzige Auftreten beider Mannschaften auch auf die Tribüne übertrug, passte die Stimmung in der Sporthalle der Robert-Bosch-Schule.

Spielerisch? Da wurde eher Schonkost geboten. „Das war ein typisches Auftaktspiel“ urteilte Homburgs Trainer Mirko Schwarz: „Wir waren ganz weit weg von dem, was wir können. Da war noch ganz viel Luft nach oben.“ Aber spannend war es allemal. Homburg erwischte den besseren Start (5:3, 9. Minute). Aber spätestens als SGH-Spieler Michael Bauer über die halblinke Position in den Strafraum segelte, eine Vorarbeit von seinem Pendant auf der rechten Seite, Thomas Zellmer, im dritten Stock annahm und den sogenannten „Kempa“ zum Anschlusstreffer ins Netz schoss, waren die Gäste in der Partie angekommen. Bauer hatte ohnehin einen guten Tag erwischt.

Zehn Tore schleuderte er aus seinem rechten Arm. Damit war er am Samstag neben Linksaußen Hendrik Rolshausen (7/3) und Zellmer (3) einer von nur drei St. Ingberter Torschützen. Auf dem Papier Favorit, konnte sich das Homburger Team, bei dem die Neuzugänge David Szilagyi und Edvinas Vorobovas je sechsfach trafen, lange nicht absetzen.

„Mit den ersten 45. Minuten war ich zufrieden. Wir waren bis zum 15:16 voll im Soll“, analysierte SGH-Spielertrainer Martin Rokay, dem ohne Juraj Urban und Karsten Roser in der Schlussphase die Alternativen am Kreis und auf dem Rückraum fehlten. Begünstigt durch die Disqualifikation des Spielertrainers (3. Zeitstrafe, 53.) und eine weitere Zeitstrafe gegen Kreisläufer Fabian Abel (55.) zog Homburg auf 23:18 davon und gewann schließlich 24:20. „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Fehler gemacht. Am Ende war ausschlaggebend, dass wir in der Abwehr aufgewacht sind. Fürs erste Spiel ist alles gut“, fasste Mirko Schwarz zusammen. „In der Abwehrleistung, 24 Gegentore, haben wir uns deutlich verbessert“, zog auch Rokay ein grundsätzlich positives Fazit, Er monierte aber: „Wir haben aus den gewonnenen Bällen nicht genug Kapital geschlagen.“

Erfolgreich verlief das Wochenende auch für den TV Niederwürzbach und die SG Ommersheim/Aßweiler. Der TVN besiegte im Auftaktspiel der Saarlandliga-Saison die 2. Mannschaft des SV 64 Zweibrücken. In der Würzbachhalle setzte sich der Gastgeber am Samstag vor 100 Zuschauern 30:25 durch. Mit sechs Toren war Johannes Leffer der erfolgreichste Werfer seiner Mannschaft.

Die SG Ommersheim/Aßweiler bejubelte am Samstag ein gelungenes Saarlandliga-Debüt. In der St. Ingberter Wallerfeldhalle kämpfte sie die HG Saarlouis 2 23:22 (12:14) nieder. 40 Sekunden vor Schluss erzielte Dominik Vogelgesang mit seinem fünften Tor per Siebenmeter den entscheidenden Treffer zum Premieren-Sieg.

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