Basketball-Oberliga Herrensohr findet Selbstvertrauen wieder

Herrensohr/Saarbrücken · Der Basketball-Oberligist besiegt den TuS Treis-Karden und feiert den zweiten Erfolg in Serie. Der TBS Saarbrücken gewinnt beim ASC Mainz II, während die SG Baskets 98 Völklingen/BBC Bous bei der DJK Nieder-Olm untergeht.

 Philip Spengler (rechts) sagte: „Nach dem Erfolg gegen Horchheim ist unser Selbstvertrauen wieder da.“ Mit diesem Selbstvertrauen besiegte er mit dem TuS Herrensohr den TuS Treis-Karden mit 79:72.

Philip Spengler (rechts) sagte: „Nach dem Erfolg gegen Horchheim ist unser Selbstvertrauen wieder da.“ Mit diesem Selbstvertrauen besiegte er mit dem TuS Herrensohr den TuS Treis-Karden mit 79:72.

Foto: Thomas Wieck

Vor der Weihnachtspause in der Basketball-Oberliga ist die Erleichterung beim TuS Herrensohr groß. Bei der Mannschaft scheint der Knoten geplatzt zu sein. Vor zwei Wochen gewannen die Herrensohrer mit dem 78:68 beim BBC Horchheim erstmals seit dem dritten Spieltag wieder eine Partie – und kletterten damit auf Tabellenplatz zehn. Zum Start der Rückrunde war im letzten Spiel des Jahres der Tabellenzweite TuS Treis-Karden im Sportzentrum Dudweiler zu Gast. „Wir wussten, dass das ein schweres Spiel wird“, sagte Herrensohrs Trainer Michael Freis zu. Doch seine Mannschaft setzte sich mit 79:72 (42:37) durch und fuhr damit den zweiten Sieg in Serie ein.

Knapp 200 Zuschauer erlebten zu Beginn der Partie am Sonntag einen starken Auftritt der Gastgeber. „Wir waren sehr motiviert“, erklärte Herrensohrs Center Philip Spengler zu. Und er ergänzte: „Nach dem Erfolg gegen Horchheim ist unser Selbstvertrauen wieder da.“ Trainer Freis lobte: „Die Mannschaft hat wieder das Selbstverständnis, auf Sieg zu spielen.“ Zwar sei sie zu Beginn der Partie auch unorganisiert gewesen, habe die fehlende Struktur aber durch gute individuelle Leistung wettmachen können.

„Im ersten Viertel haben die Gäste Manndeckung gespielt, damit sind wir gut zurecht gekommen“, erklärte Herrensohrs Spieler Daniel Latz. „Und unter dem Korb waren wir körperlich robuster als die Gäste“, sagte Spengler. Zudem habe die überraschende Rückkehr von Michael Klein die Mannschaft in der Abwehr gestärkt. Der Center hatte wegen Knieproblemen und einem Bänderriss im Fuß die gesamte Hinrunde verpasst. „Michael hat sich wieder gut gefühlt und wollte wieder mittrainieren. Das hat gut funktioniert, auch wenn er das zweite Training aussetzen musste“, erklärte Freis. Klein erhielt in der Partie gegen den TuS Treis-Karden einige Kurzeinsätze.

Die Gastgeber führten nach dem ersten Viertel mit 26:22. „Im zweiten Viertel hat der Gegner auf Raumdeckung umgestellt. Wir hatten damit zunächst Probleme“, sagte Latz. Die Herrensohrer führten jedoch zur Pause mit 42:37. Danach wurde das Tempo höher. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns in jeden Ball reingeschmissen“, lobte Freis, dessen Spieler nun auch von außen besser trafen. „Jeder aus der Mannschaft übernimmt Verantwortung. Die Last liegt nicht mehr nur auf einer Schulter“, ergänzte der Trainer. Weil die Mannschaft ausgeglichener spiele, sei sie für den Gegner schwerer einzuschätzen.

Beim Stand von 63:48 nach dem dritten Viertel war die Partie entschieden. „Unser Ziel in den vergangenen zwei Wochen war es, aus dem Tabellenkeller zu kommen“, sagte Freis, der mit dem TuS Herrensohr Tabellenneunter und damit Drittletzter ist und in der Rückrunde nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben möchte. Als Saisonziel gibt er weiterhin vor: „Wir wollen die beste saarländische Mannschaft werden.“

Der beste saarländische Oberligist ist derzeit der TBS Saarbrücken auf Tabellenplatz sechs. Der TBS gewann am Samstag beim Tabellenachten ASC Theresianum Mainz II mit 80:77 (38:45). Sekunden vor Schluss der Partie stand es 77:77. Saarbrückens Jimmy Peter Lauter erkämpfte sich den Ball – und wurde daraufhin von einem Mainzer zu Fall gebracht. Die Zeit war abgelaufen. Lauter erhielt zwei Freiwürfe. „Die Mainzer Trainerin Nikola Kacperska war mit der Entscheidung nicht einverstanden und hat sich dann lautstark beschwert“, erzählt TBS-Interimstrainer Matthew Stoltz. Seine Mannschaft habe daraufhin zwei weitere Freiwürfe zugesprochen bekommen. „Jimmy Peter Lauter ist zuerst angetreten und hat einen seiner zwei Freiwürfe versenkt. Danach ist Fred Addae angetreten und hat beide Würfe versenkt“, sagte Stoltz, der nach dem 80:77-Sieg seiner Mannschaft erklärte: „Das war eines der coolsten Spiele, die ich gesehen habe. Es war sehr spannend, obwohl wir in Mainz nur mit sieben Spielern antreten konnten.“

Der Tabellenzehnte SG Baskets 98 Völklingen/BBC musste zum Start der Rückrunde beim unbesiegten Spitzenreiter DJK Nieder-Olm antreten. Der Tabgellenführer fertigte die Saarländer mit 94:50 (49:33) ab. Baskets-Trainer Gunter Gärtner sagte mit Blick auf die einwöchige Spielpause für seine Mannschaft: „die hat uns nicht gutgetan. Einige Spieler haben sehr rostig gewirkt. Sie waren nicht auf der Höhe. Nieder-Olm hat zu viel Druck ausgeübt. Wir waren damit überfordert.“

Im ersten Spiel im neuen Jahr erwartet die SG Baskets 98 Völklingen/BBC Bous am Samstag, 18. Januar, um 16 Uhr den Tabellensiebten BBC Horchheim in der Südwesthalle in Bous. Der TuS Herrensohr tritt an diesem Tag um 20 Uhr beim Tabellenfünften TVG Baskets Trier an. Der TBS Saarbrücken hat am Sonntag, 19. Januar, um 16 Uhr den Tabellendritten TSG Heidesheim in der Bruchwiesenhalle zu Gast.

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