Basketball-Oberliga TuS Herrensohr, Baskets Völklingen und TBS Saarbrücken gehen leer aus

Herrensohr · So haben sich die Basketballer des TuS Herrensohr das erste Saisonheimspiel nicht vorgestellt. Der Oberligist wollte die 65:79-Auftaktniederlage gegen Aufsteiger TuS Kreis-Karden wettmachen. Doch der TuS verlor gegen die TVG Baskets Trier mit 60:67 (35:31).

 Jan Brinkmann beim Freiwurf. Der Herrensohrer kritisiert nach der 60:67-Heimniederlage gegen Trier: „Wir sind alle körperlich fit. Das ist reine Kopfsache.“

Jan Brinkmann beim Freiwurf. Der Herrensohrer kritisiert nach der 60:67-Heimniederlage gegen Trier: „Wir sind alle körperlich fit. Das ist reine Kopfsache.“

Foto: Thomas Wieck

Im Sportzentrum Dudweiler unterstützten mehr als 200 Zuschauer ihre Mannschaft lautstark. „Ich habe mich sehr auf mein erstes Heimspiel gefreut“, sagt TuS-Trainer Michael Freis, der Martin Schmitt abgelöst hat. Gästetrainer Björn Grünewald erklärt: „Die Kulisse war unglaublich. Das ist einmalig in der Liga.“

Nach dem ersten Viertel stand es 13:13. Danach schalteten die Herrensohrer einen Gang höher. Der Gästekorb geriet unter Dauerbeschuss. Die Gastgeber führten zur Pause mit 35:31. „Eigentlich hatten wir das Spiel unter Kontrolle. Wir hätten nur dagegen halten müssen“, kritisiert Freis die Leistung nach dem Seitenwechsel. Seine Mannschaft war durch eine Druckphase der Gäste verunsichert. Die Trierer führten nach dem dritten Viertel plötzlich mit 52:49.

„Unsere Abstimmung hat nicht gestimmt. Und wir müssen häufiger treffen“, erklärt Herrensohrs Jan Brinckmann. Seine Mannschaft war zudem in der Verteidigung nicht aggressiv genug. „Wir sind alle körperlich fit. Das ist reine Kopfsache“, sagt Brinckmann. Papa Eduoard Diouf ist anderer Ansicht: „Das hat nichts mit dem Kopf zu tun – wir brauchen einfach mehr Zeit. Wir haben einen neuen Trainer sowie eine veränderte Spielphilosophie. Da müssen wir uns erst finden.“ Der Center kam von Ligakonkurrent TBS Saarbrücken zum TuS Herrensohr.

Im letzten Viertel ließen die Gäste nichts mehr anbrennen. Auch die Treffer der beiden besten TuS-Werfer Philip Spengler (16 Punkte) und Brinckmann (15) verhinderten die Niederlage nicht.

An diesem Samstag, 28. September, kommt es zum ersten Saar-Derby der neuen Saison. Der punktlose Tabellenvorletzte TuS Herrensohr gastiert um 16 Uhr in der Warndthalle in Ludweiler beim ebenfalls punktlosen Schlusslicht SG Baskets 98 Völklingen/BBC Bous. Die SG Baskets 98 kassierten beim BBC Horchheim eine 53:75 (30:45)-Niederlage. „Unsere Verteidigung war zu schwach“, moniert Trainer Gunter Gärtner. Seine Mannschaft leistete sich zudem zu viele Ballverluste und hatte Mühe im Spielaufbau. „Und wir haben unsere Chancen nicht genutzt – viele Würfe gingen daneben“, kritisiert Gärtner. Nach dem ersten Viertel lagen die Baskets bereits mit 14 Punkten in Rückstand. „Wir haben eine neue Mannschaft. Die Spielzüge klappen noch nicht richtig“, erklärt Gärtner. Nach der Pause schraubten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 20 Punkte hoch. Am Ende konnten auch die besten Baskets-Werfer Stefan Grimm und Maximilian Sauer, die jeweils auf zwölf Punkte kamen, die deutliche Niederlage nicht verhindern.

Auch beim TBS Saarbrücken saß der Frust tief. „Der Korb war wie zugenagelt“, sagt der Trainer Christian Mautes. Beim Aufsteiger TSG Heidesheim gab es eine 62:80 (37:22)-Niederlage. „Wir haben uns viele gute Würfe herausgespielt – der Ball ging aber nicht rein“, erklärt Mautes: „Auf der anderen Seite hatte Heidesheim gegen uns keine Mühe zu punkten, nutzte die entstandenen Lücken aus.“ Und er kritisiert: „Wir waren frustriert über die vergebenen Chancen. Dadurch haben wir die Disziplin verloren und nicht konzentriert verteidigen können.“ Zu allem Überfluss erlitt Alexander Gotzen eine Leistenzerrung. „Wir wissen noch nicht, wie lange er ausfällt“, meint Mautes, in dessen Mannschaft Jimmy Peter Lauter (17 Punkte) und Eduard Wolf (16) die besten Werfer waren. An diesem Wochenende ist der TBS spielfrei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort