Turn-WM: Hambüchen zeigt am Reck seine ganze Klasse

Antwerpen · Die Erleichterung stand Fabian Hambüchen schon nach seinem Abgang vom Reck ins Gesicht geschrieben. Tief atmete er durch und ballte die Fäuste, nachdem ihm zum Auftakt der Turn-WM in Antwerpen eine fehlerfreie Übung gelungen war.

"Vor dem Reck war natürlich die Anspannung am größten. Jetzt bin ich happy, dass ich so durchgekommen bin", gestand Hambüchen, der der Konkurrenz gehörigen Respekt einflößte.

Nach zwei von vier Durchgängen der Qualifikation behauptete der 25 Jahre alte Ex-Weltmeister mit 15,633 Punkten die Führung. Dabei vermied Hambüchen letztes Risiko und bot seine Übung mit einem Ausgangswert von 7,1 Punkten an. Im Finale am Sonntag will er eine Schwierigkeit von 7,4 präsentieren. Im Mehrkampf kam Hambüchen trotz eines Sturzes vom Seitpferd auf 88,064 Punkte und rangiert bei Halbzeit auf dem vierten Platz. Auch am Boden glänzte Hambüchen. Mit 15,266 Punkten sollte ihm den Einzug ins Finale niemand mehr streitig machen können. Beendet wird die Qualifikation heute.

Christopher Jursch war am Morgen eine starke WM-Premiere geglückt. Der WM-Neuling aus Cottbus lieferte eine fehlerfreie Barrenübung ab, die mit 14,90 Punkten bewertet wurde. Damit ist der Lausitzer im Zwischenklassement an diesem Gerät Elfter. Am Reck lief es allerdings für den deutschen Meister nicht so gut, nach einem Patzer musste er Abzüge hinnehmen. Durchwachsen verlief auch der Auftritt von Andreas Toba. Der Mehrkampf-EM-Siebte aus Hannover bot an Ringen und Seitpferd akzeptable Übungen, hatte aber aufgrund fehlender Höchstschwierigkeiten keine Final-Chancen.

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