Schwimmen Turbulenter Beginn für Schwimmer bei der Kurzbahn-EM

Kopenhagen · Ein Triple-Rekord, eine Panne und ein Protest: Der Auftakt der Kurzbahn-EM in Kopenhagen geriet für das deutsche Schwimmteam gestern äußerst turbulent. Während Brustschwimmer Fabian Schwingenschlögl über 50 Meter mit drei deutschen Rekorden innerhalb von sechs Stunden für großen Jubel sorgte, lieferte Christian Diener ein kleines Drama ab. Als Vorlauf-Schnellster brach der 24-Jährige im Finale über 200 Meter Rücken förmlich ein und landete in 1:53,41 Minuten abgeschlagen auf dem achten und letzten Platz. Der Olympia-Siebte hatte in der Royal Arena offenbar große Probleme mit der Rückenstarthilfe, die nach Angaben des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) aus der Verankerung gerissen wurde. Der DSV legte Protest ein, der aber in zwei Instanzen abgelehnt wurde. Allerdings war der Potsdamer Gold-Kandidat zur Hälfte des Rennens als Dritter auf Medaillenkurs gewesen. Wenige Stunden zuvor war er im Vorlauf um fast vier Sekunden schneller gewesen.

Deutlich glücklicher war Schwingenschlögl. Der 26-Jährige aus Neckarsulm stellte über 50 Meter Brust im Vorlauf, Halbfinale und Finale gleich drei deutsche Rekorde auf (26,22, 26,02 und 25,99). Auf Platz vier fehlten ihm im Endlauf nur knapp drei Zehntelsekunden auf den Bronzerang, der Rekordjäger war aber trotzdem zufrieden. Sarah Köhler unterstrich als Vorlauf-Schnellste über 800 Meter Freistil ihre Medaillenambitionen. Auch die Frankfurterin hatte die WM verpasst, bei der Universiade war sie kürzlich drei Titel und zwei deutsche Rekorde geschwommen. Auch der Münchner Marius Kusch zog über 100 Meter Schmetterling als Sechster (50,49) ins Finale heute ein.

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