Turbine Potsdam hat das "Triple" vor Augen
Potsdam. Morgen will Fatmire Bajramaj Meister Turbine Potsdam zum Sieg im DFB-Pokalfinale gegen Vize-Meister FFC Frankfurt führen. "Da bin ich auf jeden Fall wieder dabei", versprach die Ausnahmespielerin gestern
Potsdam. Morgen will Fatmire Bajramaj Meister Turbine Potsdam zum Sieg im DFB-Pokalfinale gegen Vize-Meister FFC Frankfurt führen. "Da bin ich auf jeden Fall wieder dabei", versprach die Ausnahmespielerin gestern. Die deutsche Nationalspielerin fehlte am Mittwochabend wegen an einer Beckenprellung wie die Ex-Saarbrückerin Nadine Keßler, die nach einer Knieoperation noch ausfällt, im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League beim 6:2 gegen FCF Juvisy Essonne. Das Hinspiel bei den Französinnen endete 3:0. Der Einzug des Titelverteidigers ins Halbfinale hält Potsdam die Chance auf das "Triple" aus Meisterschaft, Pokalsieg und erneutem Champions-League-Sieg offen. Gegner im Halbfinale ist der Bundesliga-Dritte FCR Duisburg.Für das Endspiel morgen in Köln (16.15 Uhr/ARD) hatte Potsdams Trainer Bernd Schröder schon nach dem Gewinn der Meisterschaft die Richtung vorgegeben: "Wir wollen zeigen, dass wir die beste Mannschaft Deutschlands sind." Drei Mal standen sich Turbine und Dauerrivale Frankfurt in einem DFB-Pokalfinale gegenüber, drei Mal gewann Potsdam. Anja Mittag, die stets mit von der Partie war, will die Neuauflage nicht mit den Siegen 2004, 2005 und 2006 vergleichen: "Damals haben wir in Berlin gespielt. Doch das ist Historie, denn nun treffen wir in Köln aufeinander."
Selbstvertrauen für den Pokal-Hit gab der Sieg in der Champions League. "Wir haben uns Sicherheit für das Endspiel geholt", sagte Turbine-Kapitän Jennifer Zietz. Schröder, sonst eher für kritische Töne bekannt, lobte seine Mannschaft mit der Ex-Saarbrückerin Josephine Henning: "Das war heute ein hervorragendes Spiel von uns. Mannschaft und Publikum können zufrieden sein." red/dpa
Auf einen Blick
Der DFB-Pokal der Frauen wird seit 1981 ausgespielt. Die Sieger im Überblick: 1981 und 1982: SSG Bergisch-Gladbach
1983: KBC Duisburg
1984: Bergisch-Gladbach
1985: FSV Frankfurt
1986 bis 1989 TSV Siegen
1990: FSV Frankfurt
1991: Grün-Weiß Brauweiler
1992: FSV Frankfurt
1993: TSV Siegen
1994: Brauweiler
1995 und 1996: Frankfurt
1997: Brauweiler
1998: FCR Duisburg
1999 bis 2003: 1. FFC Frankfurt
2004 bis 2006: Turbine Potsdam
2007 und 2008: 1. FFC Frankfurt
2009 und 2010: FCR Duisburg dpa