Fußball Trotzige Bayern wollen mit Höchstleistung antworten

München · Ausbootung der Weltmeister soll Kräfte freisetzen.

Niko Kovac hatte genug. „Ich weiß, dass es für alle sehr wichtig ist, aber wir wollen unsere Serie am Wochenende fortsetzen“, sagte Bayern Münchens Trainer im Lichte der emotionalen Diskussionen um das DFB-Aus von Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng. Kovacs Wunsch: Schluss mit dem Aufreger-Thema, Konzentration auf den VfL Wolfsburg. Gerade weil der FC Bayern sich in einem seit Monaten stabilen Aufwind befindet, der Rückstand zum (Noch)-Tabellenführer Borussia Dortmund aufgeholt und das „Mia-san-Mia“-Verständnis offenkundig zurück ist.

„Man kann jetzt nur die Gegenwart und die Zukunft beeinflussen, und die heißt FC Bayern“, sagte Kovac. Die Entscheidung von Bundestrainer Joachim Löw, oder besser die Umstände der Zustellung dieser, könnten nun als der Kitt fungieren, der die Bayern im Saisonendspurt zur verschworenen Einheit werden lässt. Heiß auf Silberware sind die Münchner ohnehin. „Wenn wir Meister werden sollten, wäre das besonders emotional“, sagte Joshua Kimmich mit Blick auf den wellenartigen Verlauf der Spielzeit.

Es könnte also sein, dass die Ausbootung der drei Weltmeister eher Kräfte freisetzt als lähmende Wirkung erzeugt. Schon an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen die Wölfe, erst recht am Mittwoch darauf im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Liverpool (21 Uhr) und ganz generell für die laufende Titeljagd. „Das Spiel gegen Wolfsburg soll uns Elan geben für Liverpool. Aber es ist wichtig, dass wir den ersten vor dem zweiten Schritt machen“, sagte Kovac, der wieder bis zu drei Wochen auf Arjen Robben (Muskelfaserriss in der Wade) verzichten muss. Kingsley Coman könnte dagegen zumindest bis zum Liverpool-Spiel fit werden.

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