WM-Rennen in Hamburg Deutsche Triathleten wollen Heimspiel nutzen

Hamburg · WM-Rennen in Hamburg mit wichtiger Mixedstaffel.

Die Vorjahreszweite Laura Lindemann setzt beim sechsten Rennen der diesjährigen Triathlon-WM-Serie in Hamburg an diesem Samstag (14 Uhr/ZDF) auf den Heimvorteil. „Die Zuschauer müssen uns einfach über die Strecke schreien“, sagte die Sportlerin aus Potsdam vor ihrem Start in der Hansestadt. In der Gesamtwertung der Weltserie fehlen Lindemann wichtige Punkte, da die 23-Jährige das Rennen in Leeds wegen eines entzündeten Backenzahns auslassen musste: „Deshalb möchte ich mich auch nicht schon vorher auf eine bestimmte Platzierung festlegen lassen. Natürlich wäre ich über einen Sieg nicht traurig.“ Favorisiert ist die Gesamtführende Katie Zaferes aus den USA.

Bislang belegte Lindemann in der aktuellen WM-Serie zwei fünfte Plätze. Wichtig ist für die ehemalige U-23-Weltmeisterin aber auch ein gutes Abschneiden bei der Mixed-WM am Sonntag (9.30 Uhr). Diese Disziplin wird schon seit 2013 rund um die Alster ausgetragen und gehört 2020 in Tokio erstmals zum olympischen Wettkampfprogramm. „Dieser Wettbewerb ist aber auch deshalb wichtiger, weil man sich über ihn olympische Einzelstartplätze sichern kann“, sagte Lindemann.

In Hamburg dürfte auch Jonas Schomburg Teil der deutschen Staffel sein. Der letztjährige EM-Zehnte aus Hannover hatte zuletzt in Montreal ebenfalls Rang zehn erkämpft. „Top 10 in Hamburg wäre ebenfalls sehr schön“, sagte der 25-Jährige, der im Einzelrennen am Samstag (16.30 Uhr) in der norddeutschen Metropole mit einer aggressiven Renntaktik zum Erfolg kommen will.

Mit von der Partie über die Sprintdistanz von 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen sind außerdem Justus Nieschlag, Lasse Lührs, Maximilian Schwetz, Valentin Wernz und Léo Bergère. Bei den Frauen starten neben Lindemann Nina Eim, Anja Knapp, Caroline Pohle und Lisa Berger. An beiden Veranstaltungstagen in Hamburg zusammen wird mit rund 300 000 Zuschauern gerechnet.

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