Washington/Saarbrücken. Die Hauptstadt der USA ist am Sonntag Schauplatz der Olympia-Revanche im Triathlon. Beim dritten WM-Rennen der Saison treffen erstmals seit dem 19. August 2008, als sich Jan Frodeno (Tri Sport Saar Hochwald) zum Olympiasieger krönte, alle Topstars aufeinander. Damals war Frodeno in einem begeisternden Schluss-Sprint seinen Verfolgern davongelaufen und verwies Simon Whitfield (Kanada, Zweiter), Bevan Docherty (Neuseeland, Dritter) und Javier Gomez (Spanien, Vierter) auf die Plätze.Am Sonntag also nun die erste Revanche. "Natürlich bin ich jetzt der Gejagte", sagt "Frodo" - wohl wissend, dass seine Konkurrenten zum Teil in bestechender Form sind und in dieser Saison schon etwas mehr gezeigt haben als der Olympiasieger. Docherty beispielsweise gewann den Saison-Auftakt im südkoreanischen Tongyeong, Gomez wurde beim Rennen in Madrid Dritter. Frodenos Saisoneinstand war Platz zehn in Madrid - ordentlich, aber nicht überragend. Hoffnung macht die Tatsache, dass Frodeno beim abschließenden Zehn-Kilometer-Lauf die drittbeste Zeit hinlegte und ordentlich Boden gut machen konnte.Doch die ersten Vier der Olympia-Auflage sind beileibe nicht die einzigen, die in der Nähe des Amtssitzes von US-Präsident Barack Obama - die Radstrecke führt rund um das Weiße Haus - auf den vorderen Plätzen erwartet werden. Der erst 21-jährige Alistair Brownlee (Großbritannien) etwa gewann in beeindruckender Manier in Madrid. Und auch Frodenos Nationalmannschaftskollegen aus Saarbrücken sind nicht zu unterschätzen: Maik Petzold (Bautzen) hat einen vierten Platz in Madrid zu Buche stehen, Steffen Justus (Schramberg) wurde in Südkorea Fünfter. Außerdem ist Daniel Unger (Mengen) mit von der Partie - und der Ex-Weltmeister ist bekannt dafür, bei großen Rennen an und über seine Leistungsgrenze gehen zu können.Das ZDF überträgt das Rennen am Sonntag live ab 15.55 Uhr.