Triathlon-WM in Stockholm, Robisch erwägt rechtliche Schritte

Stockholm · Laura Lindemann (Potsdam) und Gregor Buchholz (Wiesbaden) peilen im sechsten Rennen der WM-Serie der Triathleten in Stockholm Top-Resultate an. "Ich habe prima trainiert und bin nach dem Vorschlag der Deutschen Triathlon Union an den DOSB, mich für Rio zu nominieren, natürlich hochmotiviert", sagte Lindemann: "Das Ziel kann in Stockholm nur eine Top-Zehn-Platzierung sein."

Das Rennen der Frauen über die olympische Distanz von 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen, an dem auch Sophia Saller (Ingolstadt) teilnehmen wird, beginnt am Samstag um 16.06 Uhr. Für Buchholz wird es um 18.51 Uhr ernst. "An Stockholm habe ich glänzende Erinnerungen. 2014 habe ich hier mein erstes und bisher einziges WM-Podium erzielt", sagte er.

Neben Lindemann und Buchholz hatte die DTU dem DOSB auch eine Olympia-Nominierung von Anne Haug (Saarbrücken), Anja Knapp (Dettingen) sowie Steffen Justus (Saarlouis) vorgeschlagen. Vor allem der Vorschlag von Knapp hatte in der Szene Unverständnis ausgelöst. Rebecca Robisch von den Triathlon-Freunden Saarlouis, die in den vergangenen beiden Jahren die konstanteste Deutsche war, wurde stattdessen genauso wenig berücksichtigt wie Hanna Philippin vom LAZ Saarbrücken . Nach SZ-Informationen erwägt Robisch wegen der Nicht-Nominierung den Gang vor ein Schiedsgericht. Die DTU hatte die Auswahl mit "teamtaktischen und verbandspolitischen Hintergründen" begründet. Lindemann und Knapp sollen Haug in Rio de Janeiro im Rennen unterstützen. Die letzte Nominierungsrunde des DOSB findet am 12. Juli in Frankfurt statt.

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