Triathlon Triathleten „in Europa nicht in der Leistungsspitze“

Rotterdam · DTU-Sportdirektor Bügner zieht mäßige Saisonbilanz.

 Laura Lindemann war in Rotterdam die einzige deutsche Starterin.

Laura Lindemann war in Rotterdam die einzige deutsche Starterin.

Foto: dpa/Christophe Gateau

() Der Spanier Mario Mola und Flora Duffy von den Bermudas haben ihre Titel als Triathlon-Weltmeister erfolgreich verteidigt. Beim Grand Final der WM-Serie in Rotterdam genügte dem 27-jährigen Mola ein dritter Platz, um sich am Samstag nach neun Rennen Rang eins in der Gesamtwertung zu sichern. Er verwies seinen Landsmann Javier Gomez auf Platz zwei. Sieger im letzten Rennen über die olympische Distanz von 1500 Metern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen wurde der Franzose Vincent Luis vor dem Norweger Kristian Blummenfelt, der in der WM-Wertung Dritter wurde.

Die 29-jährige Duffy unterstrich in Rotterdam mit ihrem fünften Saisonsieg ihre Ausnahmestellung in diesem Jahr. In der Gesamtwertung lag die Titelverteidigerin vor der Australierin Ashleigh Gentle. Die ehemalige Junioren-Weltmeisterin Laura Lindemann aus Potsdam wurde im letzten Saisonrennen 17. Sie war die einzige deutsche Starterin. „Ich bin insgesamt nicht zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte die 21-Jährige, „das Schwimmen lief schon nicht so gut, obwohl ich eigentlich eine gute Schwimmform hatte. Auf dem Rad bin ich mit der Gruppe mitgefahren, aber da konnten wir leider nach vorne nichts gut machen. Beim Laufen ging dann nicht wirklich viel. Ich habe wie immer alles gegeben, aber es hat heute einfach nicht zu mehr gereicht.

Auch deutsche Herren fehlten in Rotterdam. Die Teams der Deutschen Triathlon Union (DTU) befinden sich im Umbruch. Viele Triathleten wurden nur in wenigen Rennen eingesetzt und sollen allmählich an die Weltspitze herangeführt werden. DTU-Sportdirektor Jörg Bügner, zog dementsprechend eine mäßige Saisonbilanz und sagte: „Die erste Analyse zeigt, dass wir uns momentan auch in Europa nicht in der Leistungsspitze aufhalten. Es hat sich auch gezeigt, dass die führenden Nationen professioneller aufgestellt sind. Wir haben demzufolge auf verschiedenen Ebenen unsere Hausaufgaben zu erledigen.“

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