Traumhafte zweite Halbzeit bringt deutschen Sieg gegen Schweden

Breslau · Die deutschen Handballer haben bei der EM in Polen nach einem Krimi Kurs auf die Hauptrunde genommen. Die junge Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson bezwang in ihrem zweiten Gruppenspiel gestern Abend Schweden in Breslau dank eines überragenden Torhüters Andreas Wolff mit 27:26 (13:17) und hielt dem Druck nach der Auftaktniederlage gegen Spanien (29:32) stand.

Morgen (17.15 Uhr/ZDF) genügt gegen den WM-Achten Slowenien schon ein Punkt, um die zweite Turnierphase zu erreichen. Bester Werfer war Rechtsaußen Tobias Reichmann mit neun Toren.

Zu Beginn hatte die deutsche Abwehr große Probleme und bekam besonders Johan Jakobsson von der SG Flensburg-Handewitt nicht in den Griff. Torhüter Carsten Lichtlein war ebenfalls kein Faktor. Sigurdsson brachte Wolff früh für Lichtlein und stellte von einer 5:1- auf eine 6:0-Abwehr um. Steffen Fäth glich nach einem Dreitore-Rückstand zum 10:10 (18.) aus, doch ein Wechselfehler und unnötige Zeitstrafen warfen die deutsche Mannschaft wieder zurück.

In der zweiten Halbzeit agierte die Abwehr aggressiver, und im Angriff wurden die Chancen besser verwertet. Torhüter Wolff trieb die Schweden zudem zur Verzweiflung. Nach dem Ausgleich (18:18/36.) folgte der große Auftritt von Steffen Weinhold. Der Kapitän sorgte mit zwei Treffern für die erste Führung, und Wolff hielt den Sieg in der hektischen Schlussphase fest.

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