Fußball-Bundesliga SC Freiburg hofft gegen Stuttgart auf Streich-Effekt

Freiburg · Kult-Trainer nach Bandscheibenvorfall wieder an Bord.

 Freiburgs Trainer Christian Streich steht wieder an der Seitenlinie.

Freiburgs Trainer Christian Streich steht wieder an der Seitenlinie.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Christian Streich wirkte schon fast wie immer. Von dem Bandscheibenvorfall, der den 53-Jährigen an den ersten beiden Spieltagen außer Gefecht gesetzt hatte, war ihm bei der Pressekonferenz vor dem Derby gegen den VfB Stuttgart an diesem Sonntag (18 Uhr) kaum mehr etwas anzumerken. „Vor zwei Wochen war es noch nicht denkbar, dass ich jetzt hier sitze“, sagte er: „Ich bin jetzt sehr froh.“

Am Montag hatte Streich nach mehr als zwei Wochen seine Rückkehr auf dem Trainingsplatz gefeiert. Auf einem Metallkoffer sitzend hatte er weite Teile der Übungseinheit verfolgt – Schonung für den angeschlagenen Rücken. Ob er seine Mannschaft am Wochenende am Spielfeldrand bereits wieder gewohnt aktiv dirigieren wird, bleibt deshalb abzuwarten. Die Freiburger Spieler dürften allerdings auch so glücklich sein über die Rückkehr ihres zuletzt so schmerzlich vermissten Trainers. „Die Spieler haben Verantwortung getragen. Die Jungs waren vorbildlich“, sagte dieser zwar. Ohne Antreiber Streich, der in dieser Zeit von seinem Co-Trainer Lars Voßler vertreten wurde, hatte es allerdings gegen Eintracht Frankfurt (0:2) und die TSG Hoffenheim (1:3) dennoch zwei vermeidbare Niederlagen gesetzt.

Dabei war keineswegs alles schlecht. Gleich 17 gute Torchancen hatten sich die Breisgauer erarbeitet, nur Bayern München erspielte sich mehr. Dass dabei nur ein Treffer durch Innenverteidiger Dominique Heintz heraussprang, verdeutlicht aber, wo derzeit die Probleme liegen. Zumal sich der SC zusätzlich einige unerklärliche Aussetzer in der Abwehr leistete. „Es muss unser Hauptaugenmerk sein, dass wir defensiv gut stehen“, sagte deshalb Mittelfeldspieler Nicolas Höfler.

Entgegen kommen dürfte den Freiburgern, dass die Probleme beim Rivalen aus Stuttgart, derzeit Tabellenschlusslicht, noch ein wenig größer scheinen. Erst drei Tor-Möglichkeiten haben sich die Schwaben herausgespielt – genutzt haben sie keine.

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