Handball-Saarlandliga Die HSG TVA/ATSV Saarbrücken hat einige Punkte einfach liegen lassen

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 Trainer Andreas Birk sagt: „Der Start war überaus holprig.“

Trainer Andreas Birk sagt: „Der Start war überaus holprig.“

Foto: Andreas Schlichter

Trotz großer Verletzungsprobleme hatte die HSG TVA/ATSV Saarbrücken die Saison 2018/2019 in der Handball Saarlandliga als Vize-Meister beendet. Danach rechneten viele damit, dass die „Löwen“ mit den dann zurückgekehrten Langzeitverletzten auch in der neuen Runde eine gute Runde spielen würden. „Aber die Vorbereitung verlief nicht gut. Aus vielen Gründen, die alle irgendwo berechtigt waren, fehlten immer wieder Spieler“, blickt Trainer Andreas Birk zurück. Und er ergänzt: „Auch brauchen verletzte Spieler immer eine gewisse Zeit, bis sie wieder voll im Wettkampfmodus sind.“

Zuhause blieben die Saarbrücker auch in der neuen Saison eine Macht – im Jahr 2019 verloren sie kein Spiel in der Rastbachtalhalle. Auswärts dagegen waren sie zunächst Punktelieferanten. Vier Mal kam Birks Mannschaft mit leeren Händen aus fremden Hallen zurück. „Mir tun einige Punkte weh, die wir einfach haben liegen lassen – auch weil das ein oder andere Mal die Einstellung und Körperspannung einfach nicht so waren, wie es sein sollte“, kritisiert Birk.

Nach der Hälfte der Vorrunde festigte sich die Leistung auswärts. Dem Tabellenführer TV Homburg brachte die HSG TVA/ATSV dann seine einzige Saisonniederlage bei. Sie liegt zur Winterpause fünf Zähler hinter den Saar-Pfälzern auf Rang drei der Tabelle. „Der Start war überaus holprig“, erklärt Birk, „aber wir haben weiter gearbeitet und uns dann auch selbst dafür belohnt.“

Weichenstellungen über die Saison hinaus wurden vor Weihnachten gemacht. Die Mannschaft wird wohl zusammenbleiben, und Birk hat seinen Vertrag um eine Spielzeit verlängert. „Andere Vereine haben wirtschaftlich sicher andere Möglichkeiten. Bei uns spielen die Jungs, weil sie einfach Bock haben, zusammen Handball zu spielen“, sagt Birk. Und er erklärt: „Ich sehe noch immer enormes Potenzial in dieser Mannschaft. Ich freue mich, wenn ich in die Kabine komme und die Gesichter sehe. Darum fiel mir die Entscheidung weiterzumachen auch enorm leicht.“

Nach den Feiertagen wird es erst einmal schwer – zumindest für die Spieler. Birk klärt auf: „Wir werden ein kurze, aber knackige Wintervorbereitung machen, ehe es am 11. Januar in Ommersheim weitergeht.“ Die SG Ommersheim-Assweiler ist Schlusslicht und vielleicht ein optimaler Auftaktgegner für eine mögliche Aufholjagd. Vergangene Saison waren die Saarbrücker in der Rückrunde stark. Sie kämpften bis zwei Spieltage vor Schluss um den Titel.

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